Atomraketen Abwehr

Es gibt ja bei vielen eine beträchtliche Angst vor einem atomaren Krieg und auch Präsident Putin weist – völlig zurecht – immer wieder darauf hin, wie wichtig Verhandlungen mit dem Ziel einer Entschärfung und Abrüstung wären.

Zugleich gibt es allerlei Spekulation über die Abwehr von Atomraketen, die in der westlichen Welt sogar so weit gehen, dass viele meinen, die usppa könne Russland weitgehend ungestraft angreifen.

Was davon ist Fakt oder realistisch und was ist ein Märchen? Atomraketen Abwehr weiterlesen

Dies und Das – Wüste und Gewitterfront

Das heutige Dies und Das wird mehrere Themen ansprechen, darunter vor allem katar, die letztlich alle um die usppa zu kreisen scheinen, in Wirklichkeit aber weit darüber hinaus gehen. Und ich werde einer eigentlich drängenden, aber seltsamerweise weithin unbetrachteten Frage nachgehen, die, wenn überhaupt meist sehr oberflächlich mit „Bürgerkrieg“ beantwortet wird und die, das nebenbei bemerkt, auch in eu-ropa ansteht, dort  aber hochwahrscheinlich erheblich hässlichere Antwort finden wird. Dies und Das – Wüste und Gewitterfront weiterlesen

J. Barantschik – nato Gipfel: Europa alleine mit Putin

Übersetzung eines Artikels von von Juri Barantschik durch Artur (Quelle)

Bilanz des NATO-Gipfels: Trump lässt Europa alleine mit Putin zurück

Die Verbindung Putin-Trump hat angefangen zu funktionieren

Gleichgültig, wie jemand zu Trump steht, dabei den andauernd interessanten Situationen, in die der Präsident der USA freiwillig oder gezwungenermaßen immer wieder gerät, Aufmerksamkeit schenkend, zeigt die Bilanz des NATO-Gipfels, dass man es hier mit einem durchaus konsequenten Menschen, Politiker und Businessman zu tun hat. Ich erinnere daran, dass Trump den NATO-Block kritisierte und ihn noch zu Zeiten Reagans im Jahr 1987 eine veraltete Organisation nannte, lange vor dem Zerfall der UdSSR, sowie lange vor der aktuellen Periode der Verwirrung und Instabilität im Nordatlantischen Block. J. Barantschik – nato Gipfel: Europa alleine mit Putin weiterlesen

Dies und Das – auf lange Sicht

Eine Kuh frisst Gras, ein Krokodil frisst Fleisch. Ein Fisch schwimmt, ein Vogel in der Regel nicht. So ist die Welt. Frauen gebären Kinder, Männer können das nicht. Es gibt Große und Kleine, Gescheite und Dumme. So ist die Welt. Und so war sie gut; jedenfalls gut genug, um seit sehr langer Zeit erfolgreich zu existieren und zu gedeihen. Und, sehr wichtig, um reich zu sein, wirklich reich, vielfältig und fruchtbar in vielerlei Hinsicht.

Kriege gab es schon immer. Aber in aller Regel wurden die Gegner dabei nicht allesamt ausgerottet. Vor allem, weil sie das wirklich Wertvolle waren, die Beute, ohne die der Rest nicht viel wert war. Die Felder der eroberten Gebiete wollten ja bearbeitet sein und die Eroberten waren schon immer nützlich und sei es als Steuerzahler und Sklaven oder Soldaten. Nicht umsonst betrieb das römische Reich, das ja nun wirklich reichlich Erfahrung mit Kriegen und Eroberungen hatte, beträchtlichen Aufwand, um die Bewohner eroberter Gebiete Schritt für Schritt, Generation für Generation auf sich zu trimmen und zu assimilieren.
Kriege waren schon immer sehr teuer und sollten und mussten sich schon immer bezahlt machen. Dies und Das – auf lange Sicht weiterlesen

T. Wojewodina – Das Kind des Niedergangs

Ein Text von von Tatjana Wojewodina u.a. vom Starikow blog, übersetzt (und gut ausgesucht!) von unserem Artur (Quelle)

Tatjana Wojewodina, Kolumnistin der Zeitung „Zavtra“ [AdÜ.: Russisch für „Morgen“] und des Blogs N. Starikows

Vor kurzem traf ich eine Kindheitsfreundin. Wir fingen an uns zu erinnern, wer macht jetzt was und wo. Und es stellte sich eine einfache Tatsache heraus, die heute niemanden überrascht: nicht einer unserer Freunde arbeitet in einer Fachrichtung. Dabei nicht mal unbedingt in einer, welche man an einer Hochschule erhält – einfach in irgendeiner konkreten Spezialisierung. Alle sitzen nur irgendwo rum; machen irgendwas, was man auch nur schwer beschreiben kann: Jemand handelt, jemand sitzt im Büro… Es ist fast unmöglich, sich an jemanden zu erinnern, der etwas bestimmtes in seinem Leben gemacht, an sich gearbeitet hätte, ein Meister geworden wäre, Bekanntheit im Berufsumfeld erworben, Schüler aufgenommen hätte – völlig unabhängig davon, ob nun ein Professor oder ein Fräser. So etwas war charakteristisch für die Generation unserer Eltern; wir hingegen – diejenigen, welche heute langsam anfangen in die Rente zu gehen, haben in unserem Leben das und jenes probiert, manche haben dabei sogar richtig Geld verdient, aber niemand wurde ein Professioneller. Diejenigen, die welche wurden, sind eine Seltenheit, eine Ausnahme unter Ausnahmen.

Zu wem sind wir geworden? Zu niemandem. T. Wojewodina – Das Kind des Niedergangs weiterlesen

Dies und Das – Seidenstraße 2.0 und die absurdistanische Halbinsel

Zuerst etwas zum Lachen (das sich dieser Tage wirklich so zutrug). Putin sieht megan kelly, die ami Blondie-„journalistin“, an und sagt ihr, er wolle nicht mit ihr reden sondern sie lieber einfach nur ansehen, weil sie so hübsch sei.
Die selbstverliebten und strunzdummen amis berichten darüber natürlich als gewaltiges Kompliment, à la „na ja, vermutlich hat Putin sich verliebt in die (in ami Augen) superhübsche kelly“. In Russland dagegen versteht man es natürlich richtig, nämlich als „Was soll Mann schon tun, wenn man einen ganzen Tag lang einen hübschen weiblichen Körper an den Hacken hat, in dem allerdings kein Gehirn vorhanden ist?“.

Nun zumindest kurz zum Boykott gegen katar. Dies und Das – Seidenstraße 2.0 und die absurdistanische Halbinsel weiterlesen

R. Ischtschenko – Versuche der Vernichtung

Der dritte und letzte von drei aktuellen Ischtschenko Texten, übersetzt von Artur (Quelle)

Das russisch-chinesische Projekt und die Versuche seiner Vernichtung
Präsident Putin nimmt an der Zeremonie des gemeinsamen Fotografierens mit Teilnehmern des runden Tisches des internationalen Forums „Ein Gürtel, ein Weg“ teil. 15. Mai 2017.

Es war nicht schwer anzunehmen, dass im Laufe des Forums „Ein Gürtel, ein Weg“ das Thema der neuen Großen Seidenstraße die Gespräche der russländischen und chinesischen Regierung dominieren würde; vor allem wenn, wie schon oft erwähnt wurde, dieses Projekt Xi Jinpings vollständig mit dem des durch Wladimir Putin beworbenen Projekts des großen Eurasiens („vom Atlantik bis zum Stillen Ozean“) korreliert. Übrigens ließ sich der Präsident Russlands in Peking nicht die Gelegenheit entgehen zu bemerken, dass das russländische und chinesische Projekt sich gegenseitig ergänzen. In Gegenzug dazu verlautbarte die Volksrepublik China, dass Russland und China das Fundament der globalen Stabilität darstellen.

Diese mehr als durchsichtige Demonstration der Einheit der Ziele und die Absicht der Partnerschaftsfestigung rief in der westlichen Presse Hysterie hervor. In den besten diplomatischen Traditionen der „freien Welt“ versuchte man Russland und China gegeneinander aufzuhetzen, dabei Zusammenstöße ihrer Interessen in Zentralasien prognostizierend, wohin sich angeblich die chinesische Expansion richtete. R. Ischtschenko – Versuche der Vernichtung weiterlesen