HPB – Zeitlinien auf dem Weg zur NWO (1)

Von HPB

0. 1066 – Eroberung Englands
1. Der Templer-Orden
2. Der Weg zur katholischen Kirche
3. Die Hanse – Kauffahrer und politische Macht im Nord-Ostsee-Raum

0. 1066 Eroberung Englands

Am 05. Januar 1066 starb Englands König Eduard, genannt der Bekenner, kinderlos. Als Nachfolger machten sich der in England weilende Harold Godwinson, der Herzog der Normandie, Wilhelm, und der norwegische König Harald Hardraada (auch „Hardrade“) auf den englischen Thron Hoffnung. Wilhelm pochte auf ein Versprechen des Verstorbenen und ein Treuegelöbnis Harold Godwinsons.
Doch den interessantesten Lebensweg aller Prätendenten hatte der Norweger. Als 15-Jähriger musste der Halbbruder des getöteten Königs Olav, des Heiligen, 1030 aus der Heimat fliehen und trat in den Dienst von Nowgorod unter Jaroslaw I. Von dort aus zog er nach Süden in Richtung Byzanz, um in den Dienst der Kaiser zu treten. Als Mitglied der Waräger-Garde diente er nacheinander den Kaisern Michael IV. und Michael V., der Kaiserin Zoe und dem Kaiser Konstantin IX. Besondere Ehrungen wurde ihm als kommandierenden Offizier zuteil für einen erfolgreichen Feldzug nach Sizilien und die Niederschlagung des Bulgarenaufstandes 1040/41. 1042 quittierte er den kaiserlichen Dienst, reiste nach Norden, um Elisabeth von Kiew, die Tochter des Großfürsten Jaroslaw I., zu heiraten und kehrte von dort nach Norwegen zurück, um seine Thronansprüche durchzusetzen. Ab 1047 regierte er Norwegen als König.

Zurück zu den Ereignissen von 1066: Harold Godwinson gelang es schnell, die Anerkennung des englischen Adels als rechtmäßiger König und damit den Zugriff auf die Machtressourcen Englands zu erlangen, während seine Herausforderer sich für Waffengänge und Invasionen rüsteten.
Im September 1066 landete das norwegische Heer in Northumbrien und gewann York. Am 25. September kam es zur Entscheidungsschlacht, die König Harold für sich entschied und mit dem Tod Harald Hardraadas und der Flucht seines Heeres endete. Zur gleichen Zeit gingen die Invasionsstreitkräfte des Herzogs Wilhelm in Südengland an Land. Das in Eilmärschen nach Süden ziehende englische Heer traf am 14. Oktober bei Hastings auf die Streitmacht der Invasoren und unterlag. Der König fiel im Kampf.
Wilhelm, der fortan den Beinamen „der Eroberer“ trug, wurde zu Weihnachten 1066 in der Westminster-Abtei als Wilhelm I. zum englischen König gekrönt. Doch seine Herrschaft in der Normandie und England blieb durch innere Aufstände und äußere Einmischung umstritten, so dass Zeit seiner Herrschaft die Machtverhältnisse nicht wirklich konsolidierten. Auch unter seinen Nachfolgern ging der Kampf um Pfründe und Besitztümer zwischen dem normannischen und dem englischen Adel weiter. Legenden ranken sich heute um Figuren wie den Sheriff von Nottingham und Robin von Locksley, der als Robin Hood vom einfachen Volk in Balladen verehrt wurde.

1. Der Templer-Orden

1071 trafen bei Manzikert, nördlich des Wan-Sees, die Heere der Byzantiner unter Kaiser Romanus IV. und der türkischen Seldschuken unter Sultan Alp Arslan aufeinander. Das durch operative Entscheidungen geteilte Heer byzantinischer Söldner traf unerwartet auf zahlenmäßig überlegene Türken. Infolge Befehlsverweigerung, Desertionen und anderer Umstände geriet der Kaiser in höchste Gefahr. Anstatt ihn heraus zu hauen, befahl der Befehlshaber der Reservetruppen, Andronikos Dukas, den Rückzug und kehrte in Eilmärschen nach Byzanz zurück, um sich dort selbst zum Kaiser krönen zu lassen.
Romanus IV. geriet in Gefangenschaft und handelte als Gefangener die vergleichsweise maßvollen Friedensbedingungen mit Alp Arslan aus. Der Staatsstreich des Andronikos Dukas in Byzanz und nachfolgende Wirren in vielen Teilen des Reiches machten jedoch den Frieden mit Alp Arslan hinfällig, worauf dieser weite Gebiete im Herzen Anatoliens um die Stadt Konya ohne Gegenwehr eroberte. Sogar die Normannen Siziliens glaubten zu jener Zeit, auf der byzantinischen Balkan-Halbinsel reiche Beute machen zu können.
Erst dieses Machtgerangel ließ aus der Schlacht bei Manzikert eine politische Katastrophe und einen „Zivilisations-Clash“ für „Ost-Rom“ werden, in dessen Gefolge das Sultanat von Konya entstand. Das Ausmaß der Umwälzungen im fernen Kleinasien sprach sich nur langsam in der Christenheit herum. Briefe der Patriarchen von Antiochia und Nachrichten der warägisch-normannischen Söldner in byzantinischen Diensten gaben davon Kunde. Es vergingen Jahre, ehe der neue byzantinische Kaiser Alexios I. offizielle Hilfsgesuche für den Kampf gegen die Seldschuken an die westliche Christenheit richtete.
1096 bis 1099 fand der erste Kreuzzug nach Palästina statt, der mit der Eroberung Jerusalems und der Schlacht von Askalon endete. Im Ergebnis dessen entstanden vier Kreuzfahrerstaaten, die nicht im Lehensverhältnis zum byzantinischen Kaiser standen: 1098 die Grafschaft Edessa, die Verbindung zum christlichen Armenien besaß und den Zuzug turkmenischer Scharen nach Westen blockierte, ebenfalls 1098 das Fürstentum Antiochia, 1099 das Königreich Jerusalem und 1109 die Grafschaft Tripolis.
Der erste Kreuzzug und die nachfolgenden Züge boten den könglichen Oberhäuptern Mittel- und Westeuropas die Möglichkeit, ihre machtgierigsten Feudalherren in den Orient ziehen zu lassen, um ihre Reiche zu konsolidieren. Sie waren der Ansicht, dass sich besser der Kaiser von Byzanz mit den Unruhestiftern herumärgern solle. Daneben aber kamen auch die Pilgerfahrten ins Heilige Land und der Orienthandel in Gang, wovon vor allem die Städte Venedig und Genua profitierten.
Die Strahlkraft des Orients wuchs unablässig, bis sich auch Kaiser und Könige ihr nicht zu entziehen vermochten. Am 3. Kreuzzug von 1187 bis 1192 nahmen schließlich sogar Kaiser Friedrich I. Barbarossa, König Wilhelm II. von Sizilien, König Philipp II. von Frankreich und der englische König Richard I. Löwenherz teil.

Etwa in den Jahren 1119/1120 gründeten Hugo von Payens, Gottfried von Saint-Omer und sieben weitere Ritter den Templerorden mit dem Namen Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem. Der Name des Ordens leitet sich aus der Tatsache ab, dass der König von Jerusalem, Balduin II., den Rittern das Gebäude des früheren Königsschlosses auf dem Tempelberg als Residenz überließ.
In den ersten zehn Jahren traten dem Orden in den Kreuzfahrerstaaten zahlreiche Ritter und auch Mönche bei, darunter einflussreiche Adlige wie der Graf Hugo I. von Champagne, der enge Verbindung zu Bischof Bernhard von Clairvaux unterhielt. Bis 1129 wurde die Al-Aksa-Moschee zur Festung ausgebaut und als Hauptsitz des Ordens bezogen.
1127 reiste eine Ordensdelegation unter Leitung Hugo von Payens‘ nach Europa, um für seine Sache zu werben und im Einvernehmen mit dem Bischof von Clairvaux die Ordensregeln so zu fassen, dass sie von der abendländischen Christenheit wohlwollend aufgenommen würden. Das am 13. Januar 1129 stattfindende Konzil von Troyes (ohne Papst!!) bestätigte die Ordensregeln. Seit 1127 – und verstärkt nach dem Konzil – wuchs die Zahl der Ordensritter. Dem Orden gingen zunehmend Spenden und Schenkungen zu; später auch Erbschaften. Die wachsenden Einkünfte dienten zunächst dem Erwerb und der Befestigung der Burgen Baghras, Roche Roussel und Darbsak im Heiligen Land, dann auch der Errichtung von Niederlassungen und Komtureien in Frankreich, England und dem Heiligen Römischen Reich.

Widmete sich der Templer-Orden anfänglich dem Schutz der Pilger auf Straßen und Wegen im Heiligen Land, so kamen später militärische und ausgedehnte wirtschaftliche Aktivitäten dazu.
Zwar besaß er Entscheidungsautonomie über die Teilnahme an Kriegshandlungen, doch oft genug sprachen die eigenen Interessen/Erwägungen und die machtpolitischen Zwänge im Heiligen Land dafür, so z. B. bei dem vergeblichen Feld- und Belagerungszug von 1148 nach Damaskus, bei dem die Blüte der Ritterschaft fiel. Auch bei der Eroberung Jerusalems durch das Heer des Sultans Saladin 1187 zahlten die Ordensmänner einen hohen Preis, ebenso wie später bei anderen Rückschlägen. Als die letzte Hauptstadt Akkon am 18.05.1291 von den ägyptischen Mameluken eingenommen wurde, hielt die Templer-Zitadelle noch zehn Tage länger stand.

Als eigenständige Macht im Heiligen Land pflegten die Templer politisch-diplomatische Kontakte zu muslimischen Herrschern und notierten deren Gepflogenheiten, so auch zu den Nizari-Ismaeliten (Assassinen). Als schiitische Minderheit siedelten diese in vielen syrischen Städten wie auch im westlichen Iran, wo im Elburs-Gebirge der „Alte vom Berge“ seinen Hauptsitz hatte. Nach einem tödlichen Massaker an ihnen 1129 in Damaskus begannen die Assassinen 1133, im Umland von Qadmus – in Nachbarschaft zum Fürstentum Antiochia und zur Grafschaft Tripolis – mit der Errichtung eines eigenen Herrschaftsgebietes, das ab 1146 dem Templer-Orden tributpflichtig und notfalls gemeinsam verteidigt wurde. Mit der Eroberung Jerusalems durch Saladin endete die Lehensabhängigkeit der Ismaeliten.
Nach der Ermordung des Markgrafen Konrad von Montferrat, der die erfolgreiche Verteidigung der Stadt Tyrus gegen Saladins Truppen geleitet hatte, am 28. April 1192 wurden die Assassinen zum Symbol des hinterhältigen Dolchmörders in Europa und letztlich zu einem Schatten, der auf die edlen Werke der Tempelherren fiel.

Spenden, Schenkungen und wachsende Anzahl von Ordensmitgliedern verliehen den Templern bald großen wirtschaftlichen Einfluss im Heiligen Land und in Europa. Sie befassten sich u. a. mit dem Einsammeln und Verwahren finanzieller Mittel sowie dem Transport von Wirtschaftsgütern, Pilgern und Rittern ins Heilige Land. Zunächst dienten die Tempelhäuser dort als Schatzkammern und Tresore der Kreuzfahrerstaaten, also auch für die Schätze von König, Fürst und Graf. Im 13. Jahrhundert ließ auch der französische König Philipp der Schöne seinen Schatz in der Pariser Komturei des Ordens verwahren. Nach erstem Geldverleih ab 1135 machte Ende des 12. Jahrhunderts der Orden die Kreditvergabe zu einem regulären Geschäftszweig. Sein finanzieller Ruf in der Geschäftswelt galt als außerordentlich gut, so dass sich sogar Muslime dessen bedienten.
Durch die weit ausgreifenden Aktivitäten sammelten die Tempelritter das moderne Geschäftswissen ihrer Zeit und verdichteten es in ihren Ordensregeln und -praktiken, sei es von den Nachfahren der Wikinger, den Kaufleuten und Fernhändlern Venedigs, Genuas und Byzanz‘ oder den Zünften und Gilden der Handwerker Flanderns. Sie gelten sowohl als die Erfinder des Kreditbriefes als auch moderner Verfahren der Buchführung.
In der Hochzeit des Ordens verwalteten 15.000 Ordensmitglieder ca. 9.000 Besitzungen in ganz Europa.

1131 – also vier Jahre nach dem Reiseantritt Hugo von Payens‘ nach Frankreich – begann der erste Bau einer gotischen Kirche, nämlich der Abtei-Kirche von Saint-Denis, wo sich die Grablege der französischen Könige befand. 1144 wurde das Chor-Bauwerk eingeweiht. Diese Kirche war nach dem Verständnis der Zeitgenossen und Bauherren als neuer Tempel Salomons dem Himmlischen Jerusalem gewidmet, was auf eine tätige Mitwirkung der Templer als Ingenieure und Baumeister hindeutet. Noch heute rätseln die Experten über die Impulse und Motive für den neuen gotischen Baustil, der erstmals beim Bau der Kathedrale von Chartres (1194 – 1260) vollendet sichtbar wurde. Von nun trachtete jede wohlhabende französische Regionalkirche nach solch einem himmelstrebenden, lichtdurchfluteten Bauwerk. Es liegt nahe, die damaligen Baumeister als Abgesandte des Templer-Ordens und den Orden selbst als Inhaber des technischen Monopols zu verstehen.

Am Anfang des 14. Jahrhunderts, als die Besitzungen im Heilign Land verloren gegangen waren, erwuchsen dem Orden in Frankreich zwei mächtige Gegner. Einerseits der 1305 zum Papst gewählte Clemens V., der in Avignon seinen Sitz nahm, und andererseits König Philipp IV. (der Schöne). Während Clemens die Finanzgeschäfte des Ordens misstrauisch verfolgte, weil er darin eine Gefahr für die Finanzierung der französischen Nationalkirche und ihres Papsttums sah, war der König damals hoch verschuldet. Er hatte sich sogar erhebliche Summen bei den Templern geliehen. Anstatt rechtzeitig dem Heiligen Land mit einem Kreuzzug zu Hilfe zu eilen, hatte sich Phlipp IV. in Frankreich in kriegerische Abenteuer gestürzt, die in einem Fiasko endeten. Das Bedeutendste davon ging als die „Sporenschlacht von Kortrijk“ in die Geschichte ein, bei der 700 französische Ritter im Kampf gegen die Streitmacht der flandrischen Zünfte 1302 getötet wurden.
Am 13. Oktober 1307, dem Schwarzen Freitag, ließ der König den Großmeister Jacqes de Molay und die Pariser Templer verhaften. Philipp IV. zog das Vermögen des Ordens ein, um sich selbst zu entschulden. Im Ergebnis langwieriger Pozesse mit fadenscheinigen Anschuldigungen löste Clemens V. auf dem Konzil von Vienne den Orden am 22. März 1312 auf. Das Restvermögen ging auf die Johanniter über. Der letzte Großmeister wurde gemeinsam mit Getreuen am 18. März 1314 in Paris auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Am 20. April 1314, nur etwa einen Monat später, starb der Urheber der Missetat, Clemens V.. Philipp dem Schönen erging es nicht viel besser. Er starb am 29. November 1314!

2. Der Weg zur katholischen Kirche

So wie die Etablierung der französischen Nationalkirche mit einem Verbrechen einher ging, zeugt auch der Werdegang der katholischen Kirche von Streben nach Macht und Eigennutz und Missachtung der göttlichen Schöpfung, was sich schließlich im Urteil und Feuertod des Jan Hus am 08. Juli 1415 in Konstanz zeigte.
Seit der Einberufung des Konzils von Nicäa 325 durch Kaiser Konstantin galt es als legitim, dass weltliche Herrscher die Staatskirche als geistliche Macht nutzten und demgemäß auf die Einheit des Bekenntnisses und der Organisation der Kirche Einfluss nahmen. Das war auch den weltlichen Herren des Westens bewusst.
Aber zu Zeiten, als Richard Löwenherz aus dem Hause Plantagenet – englischer König von 1189 bis 1199 – über das angevinische Reich mit ausgedehnten Besitzungen in Frankreich gebot bzw. um seine Ansprüche dort kämpfte, bedurfte es besonderer „Biegsamkeit“ der Kirche, um den wechselvollen Interessen der Herrscher zu genügen. Dafür konnte nur die lokale und regionale Organisation der christlichen Kirche geeignet sein. So prägten sich auch sehr unterschiedliche Auffassungen über das Glaubensbekenntnis und Kirchendogma in den französischen Regionalkirchen aus, die zu ernsthaften Konflikten führten, wovon der sogenannte Albigenserkreuzzug von 1209 bis 1229 zeugt. Die okzitanische Heimat der Albigenser gehörte damals zur Grafschaft Tolouse, die seit 1179 ein Lehen Aquitaniens war und folglich zum Einflussbereich der englischen Könige in Frankreich gehörte. Hinter der religiösen Fassade des Kreuzzuges verbarg sich in Wirklichkeit das Niederkämpfen englischer Parteigänger in Südfrankreich im Auftrag der französischen Krone unter tätiger Mitwirkung des nordfranzösischen und deutschen Adels, der sich davon erhebliche Gewinne versprach.

1201 wurde die Sorbonne als theologisches Kolleg der Pariser Universität gegründet. Hier bildete man nicht nur Theologen und Geistliche aus. Die Sorbonne entwickelte sich zu dem Forum, in dem die Unterschiede der regionalkirchlichen Bekenntnisse und Dogmen diskutiert und unter dem wachsenden Einfluss des französischen Königtums auf ein einheitliches Dogma hin gewirkt wurde. Am Ende des 13. Jaahrhunderts war das Werk vollbracht. Am 14. November 1305 wurde in Lyon dem vormaligen Bischof von Bordeaux, nunmehr als Clemens V., im Beisein von König Philipp, dem Schönen, der seit Jahren mit dem Bischof persönlich befreundet war, die Papstkrone aufgesetzt. Der feierliche Akt bildete den Schluss-Stein bei der Erschaffung der französischen Nationalkirche mit eigenem Dogma und eigenem Papsttum. Um das Gedeihen der Kirche abzusichern, schmiedete der neue Papst gemeinsam mit Philipp, dem Schönen, das Komplott gegen den Templer-Orden in Frankreich (1307 bis 1314), das mit der Auflösung des Ordens und der Hinrichtung des letzten Großmeisters endete. Ab 1309 nahm Clemens V. seinen Sitz in Avignon, was fälschlich als „babylonisches Exil der Kirche“ in die Geschichte einging.

Aufgrund seiner finanziellen Einkünfte boten sich den französischen Päpsten vielfältige Möglichkeiten, die deutschen Regionalkirchen und somit die Reichsangelegenheiten in ihrem Sinne zu beeinflussen. So folgten bei der Wahl des deutschen Königs die Erzbischöfe von Trier, Mainz und Köln meist den Papstempfehlungen. Ebenso der weltliche Pfalzgraf bei Rhein. Kaiser Ludwig IV., der Bayer, der von 1328 bis 1347 regierte, setzte vor und während seiner Amszeit den französischen Ambitionen entschiedenen Widerstand entgegen, während sein Nachfolger Kaiser Karl IV. aus dem Hause Luxemburg, der in den Chroniken den Beinamen „Pfaffenkönig“ trug, den franösischen Wünschen gefällig war. Karl IV. wurde 1346 in Bonn als deutscher Gegenkönig gewählt, erhielt 1347 die böhmische Krone und 1355 die Kaiserwürde. Obwohl den päpstlichen Wünschen stets zugeneigt, erkannte er am Ende seiner Regierungszeit, dass der kirchliche Einfluss aus Frankreich seiner Herrschaft und der Ordnung im Reich abträglich war. Er begann, die Idee eines eigenen deutsch-italienischen Papsttums zu fördern. Dies fand seinen Ausdruck in der „Rückkehr“ des deutsch-italienischen Papstes, Gregor XI., 1376 nach Rom. Doch das gemeinsame Dogma des deutsch-italienischen Klerus war mit heißer Nadel gestrickt, so dass dem Projekt vorerst der dauerhafte Erfolg versagt blieb. Erst unter Papst Urban VI. (1378 – 1389) mit Sitz in Rom nahm die deutsch-italienische Kirche feste Gestalt an. Die Querelen um die Gegensätze der französischen sowie deutsch-italienischen Päpste und die „Kirchenspaltung“ wurden vornehm als „abendländisches Schisma“ umschrieben.

Während Karl IV das neue Papst-Projekt erwog, trat im englischen Oxford mit John Wyclif ein scharfer Kritiker von weltlichem Besitz und Machtstreben der Kirche, der Prunk- und Habsucht und des Lasterlebens des hohen Klerus hervor. Wyclifs Streitschriften und Predikten fanden starken Widerhall in England, wo er als Vorstand des Balliol College von Oxford und des neuen College Canterbury-Hall bedeutenden Einfluss genoss. Von 1370 bis 1380 scheute er sich nicht, sogar gegen die Päpste zu prozessieren, wobei ihm König, Regierung und sogar einfaches Volk unterstützten.
1382 fand die Vermählung Anna von Böhmens, der Tochter Karls IV und Schwester von Sigismund und Wenzel, mit Richard II. von England statt, was viele böhmische Adlige dazu bewog, der Königin nach England zu folgen und auch an den theologischen Colleges von Oxford und Canterbury-Hall zu studieren. Diese waren es, die Wyclifs kritischen Geist und Streitschriften nach Prag mitbrachten und Jan Hus inspirierten.

Nach dem Pontifikat Urbans VI. mehrten sich die Stimmen, die eine katholische Einheitskirche befürworteten. 1409 fand das Konzil von Pisa statt, das Alexander V. zum neuen gemeinsamen Kirchenoberhaupt wählte und die beiden bisherigen Päpste Benedikt XIII. und Gregor XII. ihrer Pflichten entband. Da sich die Entlassenen und deren Parteigänger dagegen wehrten, kam man um des Fortbestandes der Einheitskirche willen überein, Benedikt und Gregor bis zum Ableben (als „Unterpäpste“) auf ihren Positionen zu belassen. Das Konzil von Konstanz 1414 – 1415 endete mit der Absetzung von Papst Johannes XXIII., dem Nachfolger Alexanders V., und dem Amtsverzicht von Gregor XII. 1417 wurde auch Benedikt XIII. für abgesetzt erklärt, was den Weg für die Wahl des neuen Einheitspapstes Martin V. ebnete und das abendländische Schisma beendete.

Das Brandopfer von Jan Hus auf dem Scheiterhaufen von Konstanz 1415 besiegelte und beschmutzte das katholische Einheitsstreben. Es bleibt die Frage, wieso König Sigismund seine Zusage zum freien Geleit für Hus nicht einlöste oder dessen Freilassung verfügte. Zwar nahm Jan Hus die Kritik von John Wyclif (Oxford) an politischen Machtstreben und Prunk des hohen Klerus in seine Predigten auf, aber der Vorwurf der Häresie? Es waren ganz profane Gründe, die Sigismund zum Wortbruch veranlassten. Als Beichtvater der Königin Sophie von Bayern, der Gemahlin des böhmischen Königs Wenzel IV., kannte Hus viele Beichtgeheimnisse, die Sigismunds Bruder Wenzel und ihn selbst betrafen und sehr wohl noch gefährlich werden konnten. Deshalb erschien es zweckmäßig, den „störrischen Prediger“ für immer zum Schweigen zu bringen, was dann auch geschah.

3. Die Hanse – Kauffahrer und politische Macht im Nord-Ostsee-Raum

Ausgangspunkt für den regen Fernhandel deutscher Kaufleute in der Ostsee wurde die Gründung Lübecks 1143, das 1160 Stadtrecht erhielt. Die deutschen Kaufleute schlossen sich zu Fahrgemeinschaften zusammen, deren Ziel die im Zentrum der Ostsee liegende Insel Gotland war. Gotland galt damals als Umschlagplatz für Waren aus und für Nordrussland (Nowgorod, Pskow), das Baltikum und Schweden (Getreide, Holz, Wachs, Felle gegen Webstoffe, Wein und dgl.). Obendrein boten sich von dort über die Westliche Dwina Handelswege zum Dnjepr und zur Wolga und somit bis zum Scharzen Meer (Byzanz) und zum Kaspischen Meer (Persien). Das Drängen mit deutschen Kontoren und Siedlern nach Gotland führte alsbald zu Spannungen mit den marktbeherrschenden Gotländer Kaufleuten, die schließlich Heinrich der Löwe durch Gleichstellung der Parteien mit dem „Artlenburger Privileg“ löste.

Um 1250 veränderte sich im Heiligen Römischen Reich die Stellung der Kaufleute. Die Handelswege zwischen den aufblühenden Städten, die obendrein feste Marktplätze einrichteten, waren sicherer geworden. Kaufleute mussten nicht mehr in Gemeinschaft fahren, sondern konnten jetzt auf eigene Faust Handel treiben oder sich fest niederlassen. Von ihrem festen Sitz aus entsandten sie Vertreter, anstatt selbst zu reisen und waren imstande, mehrere Geschäfte zeitgleich zu organisieren. Vervielfachung der Geschäfte wurde möglich, da anstelle des reinen Tauschhandels nun Ware-Geld-Geschäfte traten und Schuldscheine, Wechsel und Kredit in Gebrauch kamen.
Standen die Kaufleute bis dahin als „mercatores imperii“ unter kaiserlichem Schutz, so mussten sie sich während der folgenden Übergangszeit auf neue, lokale Mächte stützen. Dies waren die Städte, in deren Räten die Sesshaften unter ihnen durch Geschäftserfolg und Reichtum bedeutenden Einfluss ausübten. So erwuchs aus der Kaufmanns-Hanse allmählich die Städte-Hanse als politische Organisation, die in den Blütezeiten des 14. und 15. Jahrhunderts fast 300 Städte an Küsten und im Hinterland des Nord-und Ostseeraum sowie den gesamten Staat des Deutschen Ordens umschloss. Von Nowgorod und Witebsk in Russland bis Brügge und Dinant in Flandern und Frankreich, von Stockholm (Schweden) über Helsingborg (Dänemark) bis Bergen (Norwegen), von Kovno (an der Memel) bis Hull, Boston, Lynn und London (England) erstreckten sich Hansestädte und -Kontore. In Norddeutschland gehörten selbst Städte wie Frankfurt/Oder, Halle/Saale, Göttingen und Andernach (am Rhein) mit dazu.

Als Dänemark für das Befahren der Schiffsrouten im Öresund und im Großen Belt Abgaben beanspruchte und die Privilegien einschränken wollte, wehrte sich die Hanse. Sowohl im ersten als auch im zweiten Waldemarkrieg 1361 und 1370 siegte sie über König Waldemar IV. Attardag, wobei sie 1370 im Bündnis mit Schweden und Norwegen gegen Dänemark stand und im Frieden von Stralsund das Recht auf Mitbestimmung bei der dänischen Königswahl erhielt. Die Hanse stieg zur Großmacht des Nordens auf. 1401 bis 1402 kämpfte sie gegen die Seeräuber-Flotte der Vitalienbrüder, deren Anführer Gödeke und Störtebeker in Hamburg enthauptet wurden. Sogar Westfriesland und Emden wurden Ziel von Strafexpeditionen der Hanse, weil sie Klaus Störtebeker wiederholt Unterschlupf gewährt hatten. 1426 bis 1435 kam es zu einem neuen Krieg gegen Dänemark, in dem die Hanse ebenfalls siegte.

In der Folgezeit geriet die überragende Machtstellung der Hanse ins Wanken. Dazu trug die Festigung der Territorialstaaten bei. Mit der Union von Calmar 1397 bis 1523 schlossen sich Dänemark, Schweden und Norwegen zusammen, um gemeinsame Interesssen zu vertreten.
In der Schlacht bei Tannenberg erlitt 1410 der Deutsche Orden eine schwere Niederlage gegen eine Koalition, bestehend aus Polen, Litauen und der Goldenen Horde, die ihn dauerhaft schwächte.
Iwan III., der Großfürst von Moskau, sammelte die russischen Länder ein. Mit dem Stehen an der Ugra (der Streitmächte Moskaus und der „Tataren“) schüttelte er 1480 die Tributpflicht gegenüber der Goldenen Horde ab. 1494 ließ er den Handelskontor der Hanse in Nowgorod (Peterhof) schließen und zerstören.
Unter burgundischer Herrschaft begannen sich die vereinten Niederlande zu einer mächtigen Konkurrenz Flanderns zu entwickeln. Auch England konnte sich nach dem Ende der Rosenkriege 1485 festigen und wurde wirtschaftlich stärker.
Der Abstieg begann mit dem Hansisch-Niederländischen Krieg von 1438 bis 1441, in dessen Ergebnis die Hanse den niederländischen Kaufleuten gleiche Rechte zugestehen musste. Die später folgenden Kriege gegen England (1470 – 1474 Sieg), gegen Dänemark (1509 – 1512 Niederlage), für Schweden im schwedischen Befreiungskrieg (1521 – 1523 Sieg) und die 1524 stattfindende Einsetzung des dänischen Königs Friedrich I. durch die Hanse ließen ihre politische Stellung noch unangefochten erscheinen.

Doch wirtschaftliche Neuerungen in anderen Regionen veränderten unmerklich die Bedingungen. Dazu gehörten die Entdeckung der Neuen Welt und der wachsende Kolonialhandel über den Atlantik und den Indik, weitgehend ohne Beteiligung der Hanse, das Entstehen eines leistungsfähigen Schiffbaus in Holland, der in großer Zahl hochseetaugliche Handelsschiffe herstellte, die die Hanse-Koggen übertrafen. Englische und holländische Schiffe liefen mit dem Kompass nun auch Handelsplätze in der Ostsee und auf Island an, so dass die Hanse-Monopole bei Heringen und Stockfischen hinfällig wurden. Russische Pelze gelangte auf dem Landweg nach Leipzig, das sich zum zentralen Pelz-Umschlagplatz Europas entwickelte. Kontore in Visby, Schonen und Bergen mussten mangels Warenumschlag geschlossen werden.Das Lüneburger Salzmonopol litt unter neuer Konkurrenz an den Atlanikküsten und Brennholzknappheit.
In Hamburg und Danzig wurde das Gäste-Handelsrecht für englische Kaufleute erlaubt und somit das Lübecker Stapelrecht gebrochen. Der Hafenausbau für größere Schiffe verlangte nach Investitionen, die die kleineren Hafenstädte nicht aufzubringen vermochten. Die Unstimmigkeiten mehrten sich und schwächten den Zusammenhalt der Hanse.
Die süddeutschen Handelshäuser der Fugger und Welser mit Handelsverbindungen nach Italien und in den Mittelmeerraum stiegen zu mächtigen Konkurrenten auf.

In kaufmännischer Hinsicht wurde die Hanse nun überflügelt. Zwar war die doppelte Buchführung auch dort im Gebrauch, doch die süddeutsche Konkurrenz hatte mit der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanzierung inzwischen Methoden gefunden, den jährlichen Geschäftserfolg und das Wachstum des Kapitalstocks zu ermitteln. Die Impulse dafür kamen mit der Prägung von neuem Silbergeld aus den Fuggerschen Silber-Bergwerken und Münzrechten mit dem ersten Taler 1486 in Hall in Tirol und dem Joachimstaler Guldengroschen von 1519.
Die Hanse-Kaufleute beschränkten die Abrechnung gemeinsamer Geschäfte in der Regel auf die Schlußabwicklung der Handelsgesellschaft, so dass der Ertrag häufig erst nach Jahren oder Jahrzehnten messbar wurde. Für die Schöpfung von Buchgeld erwies sich das als großer Nachteil gegenüber den Fuggern, was auch den Ausbau von Bank- und Kreditgeschäften hemmte, wo italienische und holländische Banken und Börsen voran gingen.
Angesichts der veränderten Bedingungen schmolz die Bedeutung der Hanse dahin, so dass sie im 17. Jahrhundert nur noch den Abglanz früherer Bedeutung ahnen ließ..

31 Gedanken zu „HPB – Zeitlinien auf dem Weg zur NWO (1)“

  1. Toller Krimi zur frühen Morgenstunden, nur spannender.
    Da darf man sich jetzt schon auf Tei II freuen.
    Leider fürchte ich, dass der Autor in der Folge die erfolgreichen Bestrebungen nach immer grösseren Einheiten nachweisen möchte/muss, bis zu dem Punkt, an dem wir heute angelangt sind und der unser aller Auflösung und unseren Austritt aus der Geschichte verlangt. ….verlangen würde, wenn HPB in der Folge eine unabänderliche Gesetzmässigkeit der zeitlichen Entwicklung entdeckt/ nachweist/postuliert. Schaun mer mal ….
    1 Frage hätte ich da noch!
    1) ich habe diese Geschichte mit den Gegenpäpsten nie verstanden. Warum nach Avignon?
    Ich hab’s nicht verstanden, nie. Auch nicht nach Lesen dieses tollen Beitrages!
    Darf aber berichten, dass in gleichgesinnten italienischen Foren immer wieder der Spruch fällt, man möge den Franziskus des Schreckens doch endlich nach Avignon entsorgen!
    Dann vielleicht noch 2 Anmerkungen.
    a) Stefan Zweig beschreibt in seinem „Magellan“ die Kreuzzüge als einen Wirtschaftskrieg.
    Das letzte Gramm Gold und Silber würde zwecks Erwerb von Spezereien aus Europa nach dem Orient abtransportiert.
    Dort sassen die Ölaugen auf den Handelswegen und hielten die Hand auf.
    Irgendwann hätten die Europäer die Faxen dicke und es kam, wie es kam.
    So gesehen auch die Kreuzzüge als Vorläufer der späteren Kolobialisierung der Welt durch den Westen………“Magellan“!!, so Stefan Zweig.

    b) Auch nach dieser Lektüre stellt sich mir wieder die Frage, welchen Vorläufer Josef Ratzinger wohl im Sinn hätte, als er sich den Namen Benedikt zulegte?
    Ahnte Ratzinger von jeher, welchen Verlauf sein Pontifikat nehmen würde? Ich meine, ja!

    1. @ firenzass

      Was das abendländische Schisma betrifft, bin ich den Überlegungen Wilhelm Kammeiers gefolgt. Er ging davon aus, dass es vor dem französischen Papst Clemens V. überhaupt kein Oberhaupt der westlichen Christenheit gegeben habe.
      Demnach wäre der erste Papst (der Neuzeit) ein französischer gewesen, die in Avignon seinen Sitz nahm.
      Erst in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als der Kaiser des HRR die päpstliche Rolle als Machtinstrument kapiert hatte, stellte er ein deutsch-italienisches „Gegenprojekt“ auf die Beine, dass mit der Rückkehr des Papstes nach Rom „verkleidet“ wurde. Die Zeit der zwei Päpste (Avignon und Rom im Wechselspiel).
      Wie die Aktionen Wyclifs zeigen, war der ständige Streit über Definitionsmacht und -bereich der Päpste sehr ärgerlich für alle Betroffenen, – deshalb dann das Bemühen zu einer Einheitskirche zu kommen, die in der Wahl eines „Einheits-Papstes“ gipfelte. Weil die beiden „Regional-Päpste“ nicht sang- und klanglos von der Bühne verschwinden wollten, durften sie auf Druck ihres Anhangs noch eine Rolle spielen, bis im Gefolge des Konzils von Konstanz 1415 dann alle Machtfragen für die katholische Kirche geklärt waren.

      Aber abgesehen davon, bin ich inzwischen zu der Auffassung gelangt, dass ähnlich wie die Patriarchen der „Ostkirche“ mit ihren Sitzen in Byzanz, Antiochia und Alexandria auch in Rom ein Bischof seinen Sitz (Lateran?) hatte, der sich als Oberhaupt fühlen konnte bzw. ihm später aus machtpolitischen Erwägungen solch eine Rolle zugeschrieben wurde.

      1. Ergänzung noch zu Stefan Zweigs Ansatz:

        Durch das starke Bevölkerungswachstum und gewachsene Produktion in Europa, war gemünztes Silber sowieso sehr knapp und hätte nie und nimmer gereicht, um als zirkulierendes Zahlungsmittel den Gegenwert der wachsenden Warenmenge abzubilden.

        Am ehesten spürten die Könige und Fernhandelskaufleute, ob Edelmetall-Ebbe herrschte und mussten sich etwas einfallen lassen.
        Als Händler: Ware gegen Ware oder Kredit oder andere Sicherheiten.
        Als König: Kerbholz zum Nachweis für die erfüllten Natural-Abgaben (in England).
        Als Erzbischof oder Fürst: Prägung von Brakteaten, – also dünnen, einseitig geprägten Münzen, die nach Ablauf von sechs oder zwölf Monaten „verrufen“ wurden (für ungültig erklärt) und durch neue ersetzt.

        Dazu floss gewiss auch Silber nach Osten ab.
        Zum Einen durch den Fernhandel über Syrien und Ägypten.
        Zum Anderen durch Krieg mit Niederlagen. Jeder verlorene Krieg von Byzanz führte zu Edelmetall-Kontributionen, die mindestens die Kriegsausgaben des Gegners ersetzten. Also Silber und Gold weg! Zwar war das Byzantinische Reich sehr wohlhabend, musste aber die Verluste irgendwie aus dem „westlichen Hinterland“ wieder herein holen.

        Der moderate Frieden nach der Niederlage von Mantzikert verlangte auch erhebliche Edelmetall-Zahlung. Durch den Dukas-Putsch in Byzanz stand keine Zahlung in Aussicht, weshalb Alp Arslan Zentral-Anatolien als Pfand in Besitz nahm. Der ließ dort „ordentlich ausräubern“, um an sein Silber zu kommen. Und weil das ziemlich gut klappte, kamen seine Leute so richtig auf den „Dshihad“ – plünderten immer mehr.
        In Byzanz selbst ging es auch drunter und drüber, so dass aller Handel kriselte, jeder hielt sein Geld fest und wartete auf bessere Zeiten.
        Das könnte die damalige“Sonderverknappung von Geld“ erklären, der S. Zweig nachspürte und die er auf die Zwischenhändler schob.

        Silber nach Europa zurück zu holen, ergab sich als Effekt der Kreuzzüge. Ob es das treibende Motiv dafür war, bezweifle ich aber.

  2. Herzlichen Dank an HBP für den kompakten Geschichtsunterricht. Hat richtig gut getan. Etwas stutzig hat mich das Konzil mit Papst Johannes XXIII. gemacht, weils den in den 60er Jahren noch mal gab.Aber es hat alles gestimmt, hab nachgesehen.

    Meine Güte, hier wird neben sehr guten Infos zum aktuellen Zeitgeschehen sogar noch historisches Wissen aufgemöbelt, was zum Verständnis gewaltig beiträgt. Wo gibts das sonst noch? Mein Dank ans Dorf!

  3. ja doch,,,,gute morgenlektüre, und auch ich warte auf teil 2.
    desweiteren bin ich immer wieder über russophilus vielseitigkeit seines wissens erstaunt.
    desweiteren muss ich aber erschreckend feststellen, daß die abartigkeit der mächtigen, geprägt durch gier habsucht neid und machtgeilheit sich bis in die heutige zeit hinzieht,und deren methoden sich im lauf der jahrhunderte nicht geändert haben.im gegenteil,damals war das töten mehr oder weniger manuell, und die folgetoten waren mangels hygiene und medizinischem wissen bestimmt unglaublich, aber darüber redet ja keiner.heute wird klinisch „saubere“kriegsführung betrieben,bzw wird uns weisgemacht es sei so.die armen schweine im jemen werden da natürlich was anderes zu sagen,
    doch gewissen, oder zum wohl ihres volkes handeln, hat im laufe der jahrhunderte kaum einer der herschenden geschafft. und ein gewissen für unrecht hat sich bei den herschenden bis heute nicht entwickelt, im gegenteil. ich denke die schlafen dank baldrian und ähnlichem hervorragend. ekelhaft !

  4. Ich will noch auf die Judenverfolgung im Mittelalter hinweisen. Zitat aus dem Goldmann-Text („Der Zonismus“):

    https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/10/04/der-zionismus-seine-theorien-aussichten-und-wirkungen/#Assimilation

    „Unsere Vorfahren hatten einst eine eigene Kultur in Palästina, seit der Zerstörung des Tempels aber waren sie Assimilanten und haben sich – außer der Religion und allem, was damit zusammenhängt – der Kultur der Wirtsvölker ohne jedes Bedenken hingegeben. Speziell das Kulturmilieu, daß unsere Zionisten uns als so originell jüdisch vorführen, ist ein fast rein deutsches! Die Kultur ihrer Umgebung nahmen die Juden aus Deutschland mit, als sie im vierzehnten Jahrhundert der „schwarze Tod“ mit den anschließenden entsetzlichen Folgen nach Polen jagte, und sie bewahrten sich die Bräuche dieses deutschen Milieus, statt sich der neuen polnischen Umgebung zu assimilieren, weil es diesen gegenüber die höhere Kulturstufe darstellte.“

    Beispiel für dieses kulturelle Erbe ist das Jiddisch, aus dem Mittelhochdeutschen entlehnt. Noch dem obigen Verständnis waren die Juden als Assimilanten stets bereit und fähig, das kulturell Wertvolle ihrer „Wirtsvölker“ aufzunehmen und zu bewahren. Das ist eine sehr schätzenswerte Eigenschaft.

    Aber ich will etwas zu den Verfolgungen sagen, wenn kirchliches Machtstreben und religiöse Raserei ins Spiel kamen.
    Im Umfeld des ersten Kreuzzuges ab 1096 gab es verschiedene Gruppen, die schon vorher die Gesetze nicht genau nahmen und sich durch Mord und Raub bereicherten. Jeder Landesherr sah zu, dass er damals solches Gesocks los wurde und „entsorgte“ es mit christlichen Auftrag ins heilige Land.
    Die Ganoven sammelten sich um Graf Emich von Leiningen, der sich bis dato schon auf Raubüberfälle spezialisiert hatte.
    Sie beschlossen, vor ihrem Abmarsch alle Juden umzubringen, deren sie habhaft werden konnten. (Schließlich hatten die ja den Heiland auf dem Gewissen. – Sippenhaft hoch zehn!!)

    Sie zogen also das ganze Rheinland ab und auf, plünderten und mordeten. Als der Erzbischof von Köln hörte, was da für ein wilder Haufen in Richtung Köln kam, brachte er seine Juden auf umliegenden Dörfern in Sicherheit. Doch Emichs Leute blieben solange im Raum Köln, bis sie auch den letzten Juden aufgespürt und umgebracht hatte. Gleiches in Speyer und anderen Städten. Dann auf nach Regensburg und auch dort töten.
    Emichs Haufen kam als letzter an die ungarische Grenze. Und die Ungarn wussten schon Bescheid, weshalb der Zug dort endete und die Verbrecher durch die Ungarn den verdienten Lohn erhielten.

    Damals und später standen die Juden unter dem Schutz des Kaisers. Das war im „Juden-Regal“ gesetzlich festgeschrieben. Der Kaiser konnte seine Rechte und Pflichten des „Regals“ aber an Landesfürsten und Reichsstädte verpfänden oder anderweitig veräußern

    Solange Kaiser Ludwig der Bayer regierte (bis 1347), lebten die Juden im Reich unbehelligt und in Frieden.
    Doch dann wurde durch den Einfluss des französischen Papstes der „Pfaffenkaiser“ Karl IV. aus dem Hause Luxemburg auf den Thron gebracht (1346 als deutscher Gegenkönig gewählt).
    1348 bis 1351 wüteten die „Pestpogrome“ im Reich, die die überlebenden Juden zur Flucht nach Osten zwangen.

    Nun könnte man die schwarze Pest tatsächlich als Auslöser der Pogrome ansehen, weil das Volk nach einem Schuldigen für die vermeintlich göttliche Strafe lechzte.
    Aber wer richtete den „Scheinwerfer“ warum auf die Juden? Natürlich ging es um Macht und Pfründe für das aufstrebende Papsttum. Jeder, der an der Judenverfolgung mitwirkte, vollbrachte doch ein „gottgefälliges Werk“ im Sinne der neuen Kurie. Ein willkommener Hebel, um den Bistümern und Erzbistümern neue und bessere „Schafe“ zuzutreiben, um die verbliebenen Freikirchen und Gottgläubigen in diesen „Bann“ zu ziehen.

    1. Sprechen wir noch einmal von Ihren „Assimilanten“.
      Bei der „Betrachtung“ des folgenden Artikels, der sehr gut hierher passt, bringt mich z.B. die Meditation beim Anblick der beteiligten Personen näher an die Realität, als Titel und Textinhalt.
      Einer näheren Erläuterung bedarf es dabei eigentlich nicht.
      Will ausdrücklich sagen – ob jetzt Jude oder Zionist – spielt eigentlich keine Rolle, ob gleich das Eine oder das Andere oder aber eben nicht, hingegen schon!
      Und was den verwerflichen Teil der Zeitlinie betrifft – sie waren immer darin verwickelt, ob aus freien Stücken oder aus dogmatischen Gründen – ob jetzt als Jude oder Zionist – spielt eigentlich keine Rolle.

      Beschränkt man sich wirklich auf die meditative Betrachtung und lässt den erwähnten Keil, der hier getrieben wird, weg, denn das entspringt schon wieder dem sich aufdrängenden Denkprozess, so blickt man in dieselben Visagen, die jenen die sich zu den Eingeweihten und Wissenden zählen, aber weder Juden noch Zionisten sind, IN DEN VERGANGENEN JAHRZEHNTEN bereits häufiger sehr unangenehm aufgefallen sind.

        1. @ Paul-Wilhelm Hermsen

          Der verlinkte Artikel passt sehr gut zum Thema.

          Im Moment stehen die Chancen, zwischen Russland und China Gegensätze oder unlösbare Konflikte zu erzeugen, um den usppa eine Hegemonialstellung inmitten eines Gleichgewichts der Kräfte zu verschaffen, nicht sehr günstig. U. a. deshalb, weil die Protagonisten in Russland und China noch über Erfahrungen und Wissen aus eigenem Erleben verfügen. das ihre Positionen bestimmt.

          Aber mit dem „Kader-Wechsel“ an der Spitze kann sich das ganz schnell ändern. Siehe Gorbatschow! Ein prinzipienloser Schätzer, der sich scheinbar jedem Einfluss fügt, wäre z.B. pures Gift. Aber genau mit solchen „Typen“ muss man rechnen, wenn das interne Machtsystem nach dem Abgang von Putin und Xi jeweils neu austariert wird.
          Obendrein liegen im Verhältnis der beiden Staaten noch tief versteckte, alte „Sprengladungen“, die jederzeit wieder entdeckt und „scharf“ gemacht werden könnten, – je nach Interessenlage.
          Ich meine die Inbesitznahme der äußeren Mandschurei ab 1859 durch Russland. Da geht es um gut 2 Millionen km² Landfläche (übrigens das Ursprungsgebiet, aus dem einst die Chasaren in westlicher Richtung wanderten, jetzt jüdisches autonomes Gebiet).

          Es bleibt zu hoffen, dass in den nächsten drei und mehr Jahren das russisch-chinesische Zusammenwirken unangefochten stabil bleibt. Dann dürften alle Hoffnungen der „Seemächte“ auf Erhalt oder Rückgewinnung ihrer Machtstellung dahingehen.

  5. HPB – danke für diesen Rückblick. Es ist das was man wissen kann sozusagen Brockhaus Premium.
    Doch, so meine ich (prinzipielle Anmerkung), nicht weit genug zurück. Vor 5000 Jahren (ca.) begann das Kali-Juga Zeitalter. Die zur Verfügung stehenden schriftlichen Zeugnisse, sofern nicht verloren (Bibliothek Alexandria), reichen nicht weiter in unsere Vergangenheit. Und seit dieser Zeit ist uns Menschen auferlegt zu kämpfen. Dies ist jedoch nicht unsere ursprüngliche Natur. Wir sehen uns nach Kooperation und Frieden. Einige wenige besitzen seither die Macht zu trennen und zu spalten. Sie leben davon negative Emotionen zu kreieren. Alles ist Beziehung. Zum Mitmenschen, zur Welt wie sie erscheint, zu unserem Selbstverständnis.
    NWO ist nur eine Metapher für die Herrschaft der Abhängigkeit.
    Viel Wissen über geschichtliche Ereignisse kann helfen die zugrundeliegende Struktur zu erkennen, doch nicht ursächlich.
    Bin durchaus gespannt auf die Fortsetzung und bin gespannt welche Aspekte noch thematisiert werden.

    1. @ Namaste

      Sie haben völlig recht, dass unsere Geschichte viel weiter zurück reicht. Vermutlich bis in eine klassenlose Gesellschaft, wo die Menschen im Einklang mit der Natur lebten.
      Aber mit den Zeugnissen davon sieht es nicht gut aus.

      Früher stimmte ich mit dem Hinweis auf das Kali-Juga vor etwa 5.000 Jahren als Ausgangspunkt bei der Differenzierung der menschlichen Gesellschaft durch die Entstehung von sozialen Klassen und Staaten überein.
      Heute bereitet mir das Bauchschmerzen, weil es aus dem derzeitigen Umlauf der Erde um die Sonne und den aktuell sichtbaren Sternbildern abgeleitet ist.
      Im Verlaufe der letzten Jahrtausende hat es aber bedeutsame Bahn- und Rotations-Änderungen der Erde gegeben. Durch Nah-Begegnungen mit anderen Himmelskörpern wurde die Erde fast jedesmal auf eine sonnen-fernere Bahn „gehoben“, was die wiederholten Kalenderänderungen beweisen.

      Die Menschen brauchten danach stets zwei bis vier Jahre, um den Sonnenstand zu messen und einen neue Kalender aufzustellen.
      Könnte man diese Veränderungen im kosmologischen Verlauf sauber abbilden, ließe sich tatsächlich klären, ob und inwiefern das Kali-Juga bedeutsam ist.
      Meiner Meinung nach waren es jedoch die kosmologischen Katastrophen, die das Leben auf der Erde gravierend veränderten und das verderbliche Wechselspiel von Angst und Hoffnung einleiteten und somit der Priesterschaft eine besondere Stellung als Mittler zu höheren Gewalten / Gott verschafften.

  6. Sehr geehrter HPB,
    vielen Dank und Respekt für die Arbeit! Und Russophilos für das Bereitstellen des Raumes im Dorf für solche Aufsätze.
    Ich bin immer wieder begeistert über das geballte Wissen und die kraftvollen Gedanken hier.

  7. Fakten und Beweggründe der sie schaffenden Teilnehmer wirklich präzise und umfassend über einen Zeitraum von, ich sage mal, 1000 Jahren der Wahrheit oder den Wahrheiten folgend, also wirklich zu kennen, möchte ich bereits als einen Teil der Hybris bezeichnen, der auch Historiker unterliegen.
    Der Mensch neigt dazu, Wissen zu behaupten und muss dann schließlich feststellen, dass er in der Regel doch relativ dürftig damit ausgestattet ist.

    Dabei spielt es mMn keine Rolle, ob Zeitgeschehen, durch mündliche Überlieferung weitergegeben, im allgemeinen als weniger zuverlässig gilt, als schriftliche Zeugnisse.

    Der historische Blick auf derartige Zeiträume ist und bleibt stets unscharf und unterliegt, unter dem Aspekt der verlockenden Manipulation betrachtet, stets zugleich den Versuchungen der Lüge.

    Wir lernen aus der Geschichte NICHTS, selbst wenn sie der erfahrenen Realität entsprechen sollte, was wir gerne unterstellen.

    Jetzt bin ich mal gespannt, inwieweit diese sehr interessanten „Geschichten“ uns dabei hilfreich sein sollen, unsere Gegenwartsprobleme auch nur annähernd zu erklären, oder besser, in den Griff zu kriegen.

    Eine noch so sehr vorzügliche, historische Buchführung war noch nie ausschlaggebend für eine wirkliche Weiterentwicklung der Menschheit.
    Anders ausgedrückt – Geschichte wiederholt sich so lange, solange sich der Mensch nicht grundsätzlich ändert.

    Ganz offensichtlich ist das materielle Gefängnis Körper und seine Sinneskanäle, die dazu dienen sollten, die unterschiedlichsten seelischen Universen miteinander in harmonische Resonanz zu bringen, für den kontinuierlichen Misserfolg verantwortlich.

    Aus historischen Erfahrungen lernen zu wollen, ist vermutlich der falsche Ansatz, die Schulung der philosophischen Fähigkeiten vermutlich bedeutend zielführender.

  8. Werter HPB, Danke für Ihren Artikel. Da war viel Interessantes und auch Neues für mich dabei. Ist mein Eindruck richtig, dass Sie vor allem *akademischen Quellen* folgen?
    Diese Herangehensweise reicht heute mAn nicht mehr aus. Denn es zeigt sich mit jedem Tag mehr:

    Es ist alles ganz anders.

    Insbesondere zur Geschichte des Templerordens gibt es ganz andere Darstellungen, die mir persönlich schlüssiger erscheinen.
    Ihr Kommentar von heute, 18:06, ist tendenziell. Kein Wunder, Ihre Darstellung der permanenten Schwierigkeiten, die eine prominente Minderheit überall auf der Welt zu allen Zeiten hatte, stützt sich auf eine fragwürdige Quelle, eine Art ADL (Anti Defamation League) des Anfangs der 20. Jahrhunderts.

    Nicht nur die geschichtlichen Abläufe der letzten 100 Jahre waren ganz andere, als sie in Schule und Universitäten gelehrt werden. Je weiter wir in der Zeit zurückgehen, umso größer wird die Schere zwischen der offiziellen Geschichtsschreibung und der Geschichte unserer Ahnen.

    1. So kann man es auch sagen, lieber Ekstroem.

      Dennoch, ein ehrlicher Dank an HPB für diese sehr interessante Aufarbeitung!
      Ich schätze mal, die historischen Fakten betreffend, haben wir insoweit eine exzellente Zusammenfassung dargeboten bekommen.

      Welche Schlüsse daraus zu ziehen sein könnten, ist eine ganz andere Herausforderung.

    2. @ Ekstroem
      @ Paul-Wilhelm Hermsen

      Was die Quellen betrifft, sind diese sowohl „akademisch“ als auch „nicht-akademisch“.
      Trotz aller „Unschärfe“ des übermittelten Geschichtswissens kann man mit dem heutigen „Alltags-Verstand“ eines nicht-verdummten Menschen daraus einiges lernen und muss nicht alles, was früher schief ging, wiederholen.

      Nun will ich noch mal auf die vermeintlich tendenziöse Quelle (mein Kommentar vom 18.06.) zu sprechen kommen. Übrigens – die Aussagen zur Judenverfolgung am Beginn des 1. Kreuzzuges entstammen dem Sachbuch von Allen Oslo „Der erste Kreuzzug“ (nicht-akademisch).

      Das Zitat oben über die Assimilation der Juden in der aufnehmenden Gesellschaft drückt mehr aus, als auf den ersten Blick zu lesen ist! Es besagt nämlich auch, dass die Judenheit dadurch zum Spiegel der Kultur der aufnehmenden Völker wurde. So eine Art „Weltspiegel“. Verstehen Sie die Tragweite dieser Aussage???
      Sie nahmen natürlich auch viel auf, was wir heute als falsch ansehen. Die Idee des Nationalismus, des Chauvinismus, der im Interesse bestimmter (auswärtiger) Machtgruppen angefacht wurde. Und gerade das fand seine spezifische Ausdrucksform im Zionismus. Der ist gewissermaßen der konzentrierte Ausdruck aller üblen imperialistischen und finanzkapitalistischen Machenschaften einschl. nationaler Aufstachelung. Und darüberhinaus tun die Zionisten den Palästinensern Vergleichbares an – wie das, wovon sie meinen, dass es ihren Vorfahren angetan wurde.

      Verwenden wir diese „Weltspiegel“-These, dann ergibt sich eine bedeutsame Zeitlinien-Erkenntnis.
      Dem zionistischen Projekt „Israel“ sind prophetisch nur noch drei Jahre, bis zum Dezember 2021, beschieden. Dann wird etwas Neues an dessen Stelle treten. Entweder wird Israel bis dahin durch Krieg zu einer Umgestaltung gezwungen oder es ändert sich friedlich zu einem Miteinander der zugewanderten Juden mit den Palästinensern, weil sich die Machtverhältnisse der umgebenden Staatenwelt veränderten.

      Dezember 2021 wird einen Wendepunkt anzeigen, wo die Änderungen in den internationalen Kräfteverhältnissen und im ökonomischen Wesen der Menschheit an die Oberfläche drängen. Da und danach wird sich zeigen, ob eine „NWO“ zu Tage tritt und welchen Charakter sie haben wird.

      1. Meditation heißt, soweit ich das auch nur näherungsweise verstanden habe, die Dinge so zu betrachten, wie sie sich entwickeln, und zwar „ohne darüber den Prozess des Denkens zu entfalten“. Dieser Prozess des Denkens entwickelt nämlich eine individuelle Dynamik und trägt dazu bei, sich von der Realität zu entfernen. Wenn wir nun über die Geschichte reflektieren, entfernen wir uns, bis auf die rein buchhalterische Eigenschaft der Geschichtsdokumentation, sehr wahrscheinlich von der Wirklichkeit, aus der sie sich heraus entwickelt hat.
        Ohne darüber Nachdenken zu wollen, sehe ich die jüdische Gegenwart, bis auf wenige Ausnahmen, als Agitation gegen das Deutsche. Ob das nun das Deutsche jemals gespiegelt hat, ist bereits ein Prozess des Denkens.
        Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

        1. @ Paul-Wilhelm Hermsen

          Sie weisen mit Recht auf die Schwierigkeiten hin, in die man bei jeder Geschichtsbetrachtung geraten kann.
          Bei meinen Texten (auch denen, die noch folgen sollen) musste / wollte ich mich durch jede Menge Details „durchkämpfen“. Oft genug stieß ich dabei auf fehlende Logik bzw. Kausalität. Das Berichtete ist häufig so zerrissen, dass Ursache und Wirkung nicht erkennbar sind. Wo ich so etwas entdeckte, korrigierte ich es in meinem Text.

          Jeder Text spiegelt das Verständnis des Autors wider und ist dadurch in seinem Inhalt beschränkt oder unscharf. Dennoch kann der Leser von seinem Gesichtspunkt her (oder der Fülle seiner Gesichtspunkte) etliche Impulse daraus entnehmen.
          Das wirkliche historische Geschehen durchläuft die geistigen Filter der unmittelbar Beteiligten und der späteren Interpreten und dann auch noch der Leser. Da kann das Geschichtsbild ziemlich schief oder verschwommen werden.

          Aber selbst wenn man am aktuellen Geschehen unmittelbar teil nimmt (eigenes Erleben), sieht man es zunächst nur aus der individuellen Perspektive und eben nicht aus der Totalität aller Wesenszüge, inneren Gesetzmäßigkeiten und Erscheinungen: Ein relativ begrenztes Bild.

          Im Herbst 1989 beispielsweise war ich hellwach. Ich sah die Ereignisse nicht nur von dem eigenen Blickpunkt sondern hatte eine klare Vorstellung, wie die Politiker in der DDR-Hauptstadt „tickten“. Also konnte ich mich relativ leicht in die Position eines Egon Krenz oder Gerald Göttings versetzen und deren Entscheidungen vorweg nehmen (und meinen Kollegen i.d.R. zwei Tage vorher „prophezeien“). Voraussetzung war, dass ich rechtzeitig die Entscheidungsnotwendigkeit und -zwänge erkannte.

          Als dann Helmut Kohls politische Agenda das Geschehen zu dominieren begann, war ich mit meinem „Latein“ natürlich am Ende, weil ich dessen „Denk- und Entscheidungsprozesse“ nicht kannte. Da musste ich mich auf allgemeinere Gesetze der Macht, der politischen Ökonomie und der Philosophie stützen und dachte mir optimistische, realistische und pessimistische Szenarien aus. Das persönliche Leben richtete ich nach dem pessimistischen Szenarium. Das war in der Regel dann auch richtig.

          Was das Praktische betrifft, bin ich also ein Pessimist, denke aber, dass es in nicht allzu ferner Zeit Gründe für starken und weit verbreiteten Optimismus geben wird.

  9. Ein ausgezeichnetes Thema. Natürlich gibt es dazu eine „Gegendarstellung“ von „slawischer Verschwörungstheoretiker-Seite“ (wobei „slawisch“ ein Unwort ist; vielmehr wären es: Verschwörungstheoretiker innerhalb der Rasse, die eigentlich selbst innerhalb des slawischen Korpus immer weniger werden, da die Mehrheit im wertewesten-System „fest verankert“ ist und sich selbst – bzw. seine Vorfahren – mehr oder weniger verleugnet).

    Die Gegendarstellung (kurz und bündig): Die westkirche (somit der vatikan) hat über Jahrhunderte die Ostkirche geschwächt (Verrat, Zwietracht uvm. gesät) und es in weiterer Folge in „ihren Geschichtsbüchern“ so aussehen lassen, als hätten die Slawen gehandelt , so wie sie es „eigentlich immer tun“ (dumm, streitsüchtig, primitiv, barbarisch, unfähig etc.). Was letztlich dazu führte, dass sie vom Islam überrannt wurden. Wenn man so will: WIEDER einmal haben die „saublöden, primitiven,barbarischen Slawen“ den armen, armen westeuropäischen Völkern „Probleme bereitet bzw. vor die Haustür gebracht“ (Stichwort: Türken-Belagerung).

    Die Inquisition soll in erster Linie eingeführt worden sein, um die „katholischen Reihen dichter zu schließen“; u. a. um die Katharer – innerhalb der eigenen Reihen – auszulöschen (dass die ganze Angelegenheit in weiterer Folge irgendwie ausuferte, und man „mit der Zeit“ in einer Art Blutrausch hunderttausende MitbürgerINNEN (aus den eigenen Reihen!) „in die Hölle“ hinterherschickte, ist ein Thema für sich …). Die Tempelritter sollen Pilger auf ihren Reisen nach Jerusalem beschützt haben. Bloß, Jerusalem damals und Jerusalem heute sollen „zwei paar Schuhe“ gewesen sein. Jerusalem soll ein Titel gewesen sein. Der Titel für jene Stadt, wo der Hauptsitz der jeweiligen Kirche war; im konkreten Fall: Konstantinopel-Jerusalem. Langer Rede, kurzer Sinn: Die Tempelritter waren Mitstreiter der Katharer, die letztendlich mit „ihren 12 Schiffen“ geflüchtet sind … Wohin? … „man“ weiß es nicht … es ist ein Mysterium; „man“ hat nur Vermutungen … präziser: einige „man“ (sprich: vatikan) weiß es sehr wohl … usw. usf.

    Gut! Was habe ich und – noch wichtiger – was fange ich damit an? Ich habe: Aussage gegen Aussage. Vielleicht versuche ich es einmal mit gesundem Menschenverstand? Lege für einige Augenblicke meine Bücher, Schulbildung (im konkreten Fall: germanische Schulbildung), aber auch meine Drevnik-Vortragenden(!) bei Seite.

    Ich schaue einmal, was wikiblödia (alles, nur keine slawische-Verschwörungstheoretiker-Seite) zu den Katharern so zu sagen hat. Da steht (kann jeder nachlesen …), sie wären Frauenfreunde (damals ein Vorwurf!), lehnen das Streben nach materiellen Reichtum strikt ab, müssen 100%-ig ehrlich sein (sonst werden sie aus der Gemeinschaft ausgeschlossen), sind Vegetarier, ihre Organisation wird durch Spenden finanziert (NICHT: durch Zwangsabgaben!), haben enge Kontakte zu den Bogumilen (Bog = Gott … mil = liebend/lieblich … am Balkan) usw. usf.

    Was ist eigentlich mit dem Gegner der Katharer? Der ist ziemlich exakt am „anderen Ende der Fahnenstange“! Verbrennt Menschen nach Lust und Laune, giert nach Macht und Reichtum, ist stolz darauf, sich „nur einmal im Leben (bei seiner Taufe) gewaschen zu haben (was wiederum erklärt, wieso Unterwäsche aus Seide und Parfum damals so begehrt/beliebt waren: auf der Seide gleitet div. Ungeziefer wunderbar ab, während das Parfum den Gestank übertüncht … kurzum: „Drecksäue zu Hof“) etc. etc.

    Fazit: Selbst wenn ich also nur wikiblödia hernehme (und ein wenig zwischen den Zeilen lese), brauche ich nicht unbedingt ein Einstein zu sein, um mir ein grobes Bild machen zu können. Wer kämpft hier wofür? Es ist eigentlich wie immer: Die dunklen Mächte gegen jene Menschen, die nach Veden-Tradition leben (präziser: sie kämpfen gegen ALLES, was auch nur partiell nach Veden-Traditionen handelt … ).

    Dazu einige Gedanken: Einige slaw. Völker wurden damals (historisch betrachtet) „erst gestern bzw. vorgestern“ zu Christen. DAS ist aber kein Lichtschalter! Wenn also behauptet wird, dass sie im Jhdt. xy christianisiert wurden, dann wird sich das über Jahrzehnte (wenn nicht sogar Jahrhunderte) hingezogen haben. Klar, kann der Anführer sagen: „Wir sind ab morgen Christen!“ Aber wird dies dann auch im Sinne (im konkreten Fall: des vatikans)tatsächlich vollkommen umgesetzt UND gelebt (worden sein)? Wäre das der Fall, gäbe es heute wohl kaum „Problemfälle“ a la Russland, Serbien (und einige mehr) auf dieser „wunderschönen, neoliberalen Erde“ etc.

    Was die These betrifft, die Dunklen hätten durch ihr damals aktivstes „Mitglied“ (sprich: beste Waffe … vatikan) die Ostvölker geschwächt und der Islam hätte „den Rest erledigt“ (z.B. Türken am Balkan … oder Türken (plus islam. Kaukasus-Völker) immer wieder: gegen Russland), verweise ich auf zwei Parallelen:

    1. Persien: Hier soll ein anderes „Vorzeige-Mitglied“ (aus den Reihen des jüdischen Volkes) den Persern Manichäismus und Mazdaismus „gebracht/geschenkt haben“. Zwei Religionen/Glaubens- bzw. Lebensphilosophien, die über Jahrhunderte des persisch-arische Volk zersetzten. Den Rest „erledigte“ der Islam.

    2. Europa: Hier braucht man bloß Manichäismus/Mazdaismus durch Faschismus/Kommunismus ersetzen und erhält als Produkt: die inner-europäische Zersetzung, die in einer „quasi“ Zusammenführung (eu) mündete.
    Wo bleibt da der Islam? DAS können wir nun „in Echtzeit!“ mitverfolgen …

    Schlusssatz: Das sind alles nur grobe Eckpunkte (quasi: aus dem Stegreif).

    1. Sloga
      Meinen Segen haben Sie weitestgehend zu Ihren Ausführungen. Manche verorten das Christentum auch in Europa als dessen Geburtstätte sozusagen…

      Ich finde die Leistung von HBP beeindruckend. Selbst er hat ja Kammeier erwähnt. Ich kann das mit grossem Respekt zur Kenntnis nehmen. Meine Forschungen und die Indizien lassen für mich aber andere Schlussfolgerungen zu.

    2. @ sloga

      Danke für Ihre Betrachtungen dazu.
      Das Buch von Allan Oslo „Der erste Kreuzzug“ geht in ähnliche Richtung wie Ihr Kommentar.
      Einer der Hauptinhalte der Kreuzzüge bestand nach Oslo offenbar darin, den Zusammenhalt der „Ost-Kirche“ zu schwächen. Also beispielsweise dem Patriarchen von Antiochia seine Schäfchen weg zu nehmen. Da hinein passen auch Aktionen von westlichen Söldnerführern, sich nach dem Dukas-Putsch ganze Regionen im Westen Kleinasiens unter den Nagel zu reissen.

      Nur sehe ich nirgendwo den „katholischen Klerus“ des 11. Jahrhunderts, der das geplant haben könnte. Es muss andere Initiatoren gegeben haben, wie es sich 1204 zeigte, als die Kreuzfahrer auf Wunsch Venedigs (?) Byzanz eroberten und dort das „Lateinische Kaiserreich“ errichteten. Das war ein ganz schwerer Angriff auf die „Ost-Kirche“, der zu den maßgeblichen Ursachen für den Untergang von Byzanz gehören dürfte. – Auch wenn es dann noch etwa 250 Jahre bis zur Einnahme der Stadt durch die Türken dauerte.

    3. @ sloga

      Noch einige Gedanken dazu:

      Ich könnte jetzt noch ein ganz andere „Geschichtsversion“ zeichnen, nämlich: „Das ist sowieso alles gelogen. Frankreich war schon immer eine demokratische Republik und der Vorkämpfer der Menschheit für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.“
      Bringt es uns einen Schritt weiter, Darstellungen und Gegendarstellungen usw. aneinander zu reihen, ohne den maßgebenden Zipfel der Wahrheit zu finden und zu ergreifen?

      Ich hätte auch über die Bogomilen (siehe Trilogie „Ketzer und Könige“), die Albigenser und Katharer schreiben können, über die ich viel gelesen habe.
      Aber ich wollte in der Geschichte das aufspüren, was dem Werk Wilhelm Kammeiers Grund und Substanz gibt. Seine Argumentation begann bei den gefälschten Diplomen des Mittelalters, also Urkunden, mit denen vor Gerichten Besitzansprüche und Rechte geltend gemacht werden konnten.

      Ich hingegen suchte in meiner Geschichtsbetrachtung gleich nach dem maßgeblichen Faktor, der alles entschlüsselt. Und das ist die weltliche Macht, der die Kirche als Machtinstrument auf geistig-religiösem Gebiet dienstbar gemacht wird (siehe Kaiser Konstantin, der Große).
      Die Kammeiersche These von den Lokal- und Regionalkirchen Frankreichs, die sich später zu einer „Nationalkirche“ mit eigenem Papsttum entwickelten, musste sich durch die feudale Zerrissenheit Frankreich erklären lassen.

      Deshalb gibt es für mich keinen Zweifel daran, dass
      – es das Haus Plantagenet auf dem englischen Thron gab,
      – dieses Königshaus riesige Besitzungen in Frankreich hatte, die etwa die Hälfte des Landes (im Westen und Süden) umfassten, darunter auch die Grafschaft Toulouse,
      – der französische König diese Besitzansprüche bestritt,
      – König Richard Löwenherz aus dem Hause Plantagenet um seinen französischen Besitz kämpfen musste, den der französische König in Abwesenheit Richards (der strebte nämlich noch nach Heldentaten im Morgenland…) an sich gebracht hatte usw.
      Folglich war es der wechselvolle Kampf um die weltlichen Besitztümer, der es der französischen Kirche nicht erlaubte, eine feste Gestalt anzunehmen, sondern ihre Existenz in Regionalkirchen oder kleineren Einheiten erzwang (Stichwort „Biegsamkeit“). Daraus ergab sich aber auch die Möglichkeit, regional sehr unterschiedlichen Auslegungen von Glaubensvorstellungen, Riten und Dogmen, Raum zu geben.
      Zudem ergibt sich daraus, dass die „Albigenser-Kreuzzüge“ Teil jener Machtkämpfe -allerdings im religiösen Gewand – waren. Und wie heute noch üblich, wurden auch damals schon die Unterlegenen alle möglichen Missetaten bezichtigt, um den Frevel des Siegers als gottgefälliges Werk darzustellen und die wahren Motive zu verhüllen.

      Im Laufe der letzten Jahre bin ich auf zwei Hinweise gestoßen, wohin die zu Schiff aus Frankreich geflohenen Templer gelangt sein könnten.
      Da sind einmal die alten Chroniken Nowgorods und Pskows, die von der Ankunft einer Schar fremder Menschen (Auswanderer) zu jener Zeit aus dem Westen künden. Am Beginn des 14. Jahrhunderts waren die Handelswege von Brügge in das Baltikum schon bekannt, auch wenn die Hanse noch in den „Kinderschuhen“ steckte.
      Zum anderen der Bericht von Thomas Ritter über die Zeremonie mit den Kristall-Schädeln, die 2012 in Süd-Mexiko stattfand, nachdem er seinen Kristall-Schädel dorthin gebracht hatte (hier im Blog schon veröffentlicht). Das Ritual wurde von Männern begleitet, die traditionelle Umhänge mit den überlieferten Symbolen der Tempelritter trugen. Ich weis nicht, ob die Templer damals schon so etwas wie den Kompass für die Hochsee-Schifffahrt besaßen. Aber ausschließen kann ich es auch nicht.

      1. @HPB
        Einen interessanten Hinweis den ich fand.
        Die Häfen der Tempelritter lagen überwiegend am Atlantik. Wenig sinnvoll wenn sie die Kreuzrüge nach Jerusalem schützen sollten.
        Der Kontinent Amerika wurde wohl schon damals „entdeckt“ und sein Silber und Gold nach Europa gebracht. Der immense Reichtum der Templer basierte wohl auch darauf.
        Gerne stelle ich Quellen zur Verfügung.

        Ein Hinweis noch zum Beginn des Kampfes. Die Zeitalter sind zyklisch und seit Millionen Jahren ist die Erde der Ort für die Rückführung der „Verirrten“.
        Eine ewige individuelle Seele auf dem Weg nach Hause.
        Aus dieser Sicht bekommt die Freiwilligkeit (freier Wille) eine spirituelle Bedeutung.
        Liebe zu Gott ist das Ziel für unser Sein in der materiellen Welt.
        Wie oft war ich schon reinkarniert?
        Rückführungen können Antworten geben – doch dieses Angebot sollte gut bedacht werden.

  10. Mir bleibt wieder einmal mehr, meine Ohren anzulegen, ob dieses Wissens oder der Interpretationen geschichtlichen Wissens/Zeitpunkte.
    Für mich stand bis heute die Kreditvergabe der Fugger an Kaiser Karl V. (wenn ich mich nicht irre) als Beginn der Herrschaft des Geldes. Also nicht so lange nach 1492, dem Beginn des Ersten Weltkrieges (nach „Floyd Red Crow Westerman“ – Elders speak).
    — Ist also Beschränkung der eigenen Wünsche, über das Notwendige hinaus, der Schlüssel zum Frieden?
    Tauschhandel hat sehr wohl seine Vorzüge, welche aber in heutiger Zeit (und schon früher) als Gefahr angesehen wurden.
    Nun, ich arbeite mich von Satz zu Satz.
    Tauschhandel bedingt mehr oder weniger dem Vorhandensein einer Person(Gruppe). – Geldhandel, Handel mit Geld oder Handel mit …. habe überlegt,… Abstraktionen von wirklichen Werten. Weiß jemand weiter?

  11. Joachim Fisch
    10. Dezember 2018 um 21:55

    Ja
    Das buch der „streit um zion“….oder das rosenthal interview, oder peter beter…..
    Die schekelzähler, die jesus schon wütend und so……

  12. Joachim Fisch
    10. Dezember 2018 um 21:55

    oder wenn sie keine zeit zum bücherlesen haben, kann ich ihnen das hier empfehlen:

    Goldschmied Fabian – Warum überall Geld fehlt (ganze Länge)

    „Warum überall Geld fehlt „Gib mir die Welt plus 5 Prozent“. Die Geschichte vom Goldschmied Fabian 50 aufschlussreiche Minuten über den grundlegenden Fehler in unserem Geldsystem und das grundlegende Geheimnis des Banken- und Geldwesens. Warum wir alle Zinssklaven und somit Sklaven des Kapitals sind. In jedem Produkt, in jedem Artikel sind Zinskosten eingerechnet. Ein Grossteil der Steuern bezahlen wir für die Zinslast unseres Staates. Maschinen schreibt man ab, Arbeitnehmer werden älter, Kapital wächst und wächst und wächst… und der Konsument bezahlt!!! Warum viele Religionen ursprünglich Zinsen als satanisch bezeichnet haben. “

    https://www.youtube.com/watch?v=_h0ozLvUTb0

  13. „Gib mir die Welt plus 5 Prozent“, mit diesen 5 Prozent fängt der Diebstahl an.
    Und all die anderen Ungerechtigkeiten und Monströsitäten bis hin zu Sozialabgaben, Einkommenssteuer etc. entwickeln sich fast zwangsläufig daraus.
    Sehr schönes und einfaches Video, lieber Pate.
    Es sind Taschenspieler und Rosstäuscher, die sich zu Herren aufgeschwungen haben. Aber die Menschen haben es erlaubt. Sie haben ihre Freiheiten aufgegeben und verkauft für *5%*:

    http://www.freiheit-wahrheit-verantwortung.de/freiheit/

    Die drei Gesetze der Freiheit

    1. Halte dein Wort.
    2. Verletze nicht den Freiraum oder das Eigentum anderer Personen.
    3. Achte und respektiere die Geschöpfe und Gesetze der Natur.

    Der Diebstahl mit System verstößt gegen das zweite der obigen Gesetze aus dem Netzverweis.
    Die Taschenspieler und Rosstäuscher haben nicht nur *Nebel um das Geld* erzeugt mit ihren supertollen Volkswirtschaftslehren. Sie vernebeln alles.
    Es ist so einfach, den Nebel mit frischem Wind zu verwehen – drei Gesetze der Freiheit.

    1. Was Sie da nennen, sind nicht Regeln der Freiheit, sondern Regeln, mit Freiheit umzugehen.

      Zu den Gesetzmäßigkeiten der Freiheit kann ich es erst mal beim ersten belassen: Die meisten wissen nicht mal annähernd, was Freiheit wirklich ist. Sie reden gerne drüber und käuen gerne wieder, was ihnen eingetrichtert wurde, aber sie haben keinen Dunst, was Freiheit ist.

  14. Die „Drei Gesetze der Freiheit“ habe ich deswegen so genannt, weil Gesellschaften, die ihnen entsprechend handeln und leben, prosperieren. Vor allem aber weil es in diesen Gesellschaften ein Höchstmaß an Freiheit und Gerechtigkeit für alle gibt.
    Im Netzverweis oben (gestern, 11:15 Uhr) ist das genauer ausgeführt.
    Dieses Höchstmaß an Freiheit und Gerechtigkeit kommt nicht von ungefähr. Es ensteht notwendig, wenn genug Menschen entsprechend diesen Gesetzen leben. Rechtschaffene Menschen schaffen eine gerechte Gesellschaft.

    Sie haben Recht, der Sinn dessen, was Freiheit bedeutet, ist in unserer Gesellschaft verloren gegangen. Stattdessen wird dem Götzen Materialismus gedient und gehuldigt. Konsum, *Spaß und Party*, Egoismus, Machtstreben etc. haben die Tugenden und Werte unserer Ahnen verdrängt. Gestern Abend haben Sie im aktuellen D&D einen wichtigen Satz geschrieben:

    „Um etwas zu ändern, braucht es *viele* – und dazu wiederum wird Erkennen und Verstehen gebraucht.“

    100% Zustimmung, werter Russophilus, es braucht einen Bewußtseinswandel. Ihr Blog, der N8wächter, Analitik und viele andere, die Kommentatoren eingeschlossen, sind da am Wirken. Die „Drei Gesetze der Freiheit“ wieder bekannt zu machen, ist Teil dieses Prozesses.
    Das bedeutet, Wahrhaftigkeit, Ehrbarkeit, Rechtschaffenheit wieder als Qualitäten bewusst zu machen, die zu leben erfüllender ist als „Geiz ist geil“ und ähnlicher Unsinn.
    Un das unterstützt den Wandel, der im Gang ist. Die Menschen wachen auf.

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