Dies und Das – Maschinen, Waffen und Verrenkungen

Von unserem Teilnehmer Ixus

(Dies wurde ursprünglich als Antwort Kommentar auf eine Frage verfasst. Da das kenntnisreich geschah und interessant ist, stelle ich es als (von mir etwas redigierten) Artikel ein – R.)

Stellt sich die Frage, inwieweit beliefert China die RF mit Technologie, westlicher Technologie?
Es ist eine Grauzone, wo ich Informationen nur häppchenweise anbieten kann.

Zwei Fakten.

1. 2015 plante Russland ca. 3.000 CNC Anlagen aus Deutschland und Italien zu kaufen; bei einem Gesamtbedarf landesweit von ca. 6.600 Anlagen. Dies und Das – Maschinen, Waffen und Verrenkungen weiterlesen

A. Wasserman – 2017, Kriegsjahr um die Köpfe

Übersetzung eines Gesprächs mit Anatolij Wasserman (Quelle)

2017 wird ein Jahr des Krieges um die Köpfe: Wasserman über Syrien, die Ukraine, den Donbass und die USA

Das Jahr 2016 geht zur Neige und es ist die Zeit gekommen, über die Zukunft nachzudenken. Der syrische Krieg, die russisch-amerikanischen Beziehungen, die Situation in der Ukraine und im Donbass – all das sind brennend aktuelle Themen.
Anatolij Wasserman, der bekannte Intellektuelle und politische Konsultant, hat der Bundesnachrichtenagentur seine Einschätzung der Ergebnisse des Jahres 2016 und die Perspektiven für das Jahr 2017 genannt. Das Interview führte Iwan Werichow.

Der syrische Krieg und der Krieg um die Köpfe A. Wasserman – 2017, Kriegsjahr um die Köpfe weiterlesen

Verschiedene Blicke auf die ami Armee

Von Thomas Roth zur Verfügung gestellte Übersetzungen von Texten von Alexeij Dolganow (Quelle) und Konstantin Kolontajew.

Die Armee der USA – ist die stärkste Armee in der Geschichte
(Konteradmiral a.D. John Kirby)

“Ich denke nicht, dass es in der langen Geschichte der Menschheit Streitkräfte gibt, die genauso begabt, klug, stark, mit solch guter Führung und den allumfassenden Ressourcen ausgestattet waren, wie die Armee der USA heute“, – sagte der Sprecher des Statedepartments der USA, John Kirby als Antwort auf die neuerliche Erklärung des Präsidenten Russlands.

Wenn jemand einen atomaren Wettlauf beschleunige, „dann nicht wir“, sagte Putin. Die USA hätten zwar den größeren Militärapparat, doch Russland sei stark. „Sie haben mehr Raketen, mehr U-Boote und mehr Flugzeugträger“, sagte Putin. „Aber Russland ist einfach stärker als jeder Aggressor.“ Verschiedene Blicke auf die ami Armee weiterlesen

Dies und Das – 4 Experten

Heute mal kein Text von mir sondern von unserem Teilnehmer Ixus (den ich geringfügig redigiert habe).
Hier kann wie üblich über alles diskutiert werden. Morgen kommt dann ein Artikel von Thomas Roth.

Ixus erklärte einleitend: „Ich habe einige Vorträge der prominenten russischen Strategen zusammengesetzt und möchte [das] als Polemik anbieten.

Seidenstraße & Perlenkette, Roboter & Trump vs. Russland in 2017.

Ein gesundes neues Jahr liebe Dorfgemeinde!

Ich werfe kurzerhand ein paar Sätze ein, die unser Ameisenhaus ein wenig aufwühlen können. Bitte um Verständnis, wenn ich aus Zeitmangel nicht alle Thesen mit Argumenten und Zitaten unterlegen kann.

Quintessenz aus den Vorträgen von:
Oleg Barabanow (Professor MGIMO, Moderator vom Waldaj Klub)
Alexej Gromyko ( Direktor vom Institut für überholende Strategien)
Maxim Kasanin (Dozent, China Experte)
Andrej Bezrukow ( Professor MGIMO, Ex-Geheimagent in den USA)
[MGMIMO ist „Staatliches Moskauer Institut für Internationale Beziehungen“ – R.] Dies und Das – 4 Experten weiterlesen

Sokirko – Raketenschutzschirme und Russland

Übersetzung eines Artikels von Wiktor Sokirko (Quelle)

Ob Russland in der Lage ist, einen beliebigen Raketenabwehrschirm zu durchbrechen?

Wladimir Putins Worte nicht zu glauben, dass das in Russland geschaffene System der Überwindung der Raketenabwehr viel wirksamer als das System der Raketenabwehr der USA selbst ist, das schaffen nur die Amerikaner. Und das auf absolut spießigem Niveau. Ganz sicher glaubt man ihm auch im Pentagon nicht, weil sie mal wieder nicht gründlich benachrichtigt wurden. Der Oberbefehlshaber der strategischen Raketentruppen, Generaloberst Sergej Karakajew, ist genau im Bilde über die Möglichkeiten der Raketentruppen beider Seiten. Sicher hat er als Antwort auf die Worte des russischen Präsidenten ein wenig mit dem Kopf genickt: „Wir sind die Raketentruppen – uns ist jedes beliebige Ziel nah!“.

Die USA, auch das ist unumstößlich, sind bei der Entwicklung ihrer Raketenabwehr vorangekommen, die von Beginn an zur Reaktion auf die nuklearen Bedrohungen seitens „der Terrorländer“ erklärt wurde, zu denen unter anderen Nordkorea und der Iran gehören. Dabei verfügt die [koreanische – Anm. R.] KVDR bis heute nicht über ernstzunehmende Trägermittel und Teheran hat nur einen Ersatz anstelle „echter“ interkontinentaler ballistischer Raketen. Dabei entfaltete Washington die Raketenabwehr zum großen Teil hartnäckig in Europa, als ob Pjöngjang seine unfertigen Raketen direkt über eine Erdhalbkugel „schießen“ könnte und sie nicht direkt über den Ozean starten müßten. Sokirko – Raketenschutzschirme und Russland weiterlesen

Glasjew – Die organische Natur Eurasiens

Übersetzung eines Interviews mit Sergej Glasjew (Quelle)

Sergej Glasjew: „Wir stehen an der Schwelle eines grundsätzlich neuen Modells weltwirtschaftlicher Beziehungen“

Die Wahl Donald Trumps und die Absage der USA an die Transatlantische Partnerschaft können die EU oder mindestens den Teil ihrer selbständigsten Mitglieder an die Seite Russlands – in das Euroasiatische Bündnis – führen. Darüber, was bei uns im Allgemeinen geschieht, worin die Unterschiede bestehen und welche Perspektiven es gibt, redete der „Militär-Industrielle Kurier“ mit dem Berater des russischen Präsidenten, Sergej Glasjew.

„Es gibt Lokomotiven des Wirtschaftswachstums, die außerhalb der Grenzen unseres Landes liegen, aber sehr wichtig für uns sind.“ Glasjew Glasjew – Die organische Natur Eurasiens weiterlesen

R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (3)

3. und letzter Teil der Übersetzung eines Gesprächs mit R. W. Ischtschenko (Quelle).

J.Nikiforow: Das, was Putin „Europa von Lissabon bis Wladiwostok“ nannte…

R.W.Ischtschenko: Ebenso richte ich Ihre Aufmerksamkeit darauf, dass dort niemand von irgendwelchen tatsächlichen Vorkommen an Kohlenwasserstoffen bzw. überhaupt von den Mineralien auf dem arktischen Festlandsockel weiß, ob sie schon gefördert wurden und ab wann sie nützlich sein werden. Aber nichtsdestoweniger, kaum hat der Nordmeerweg begonnen, eisfrei zu werden, begannen die Vereinigten Staaten sich sehr für die Arktis zu interessieren, denn immerhin ist die nördliche Meeresroute noch eine Ader, die den Fernen Osten über das Hoheitsgebiet Russlands mit Europa (wenn auch nur mit Nordeuropa und nicht mit Westeuropa) verbindet. Diese Ader muss man auch zerreißen, weil sie näher und billiger ist, als derselbe Weg durch das Mittelmeer. Daran ist nichts persönliches, das ist nur das Business. Und das war immer so. Wenn es die Sowjetunion noch gäbe, dann würde sie auch darum kämpfen, dass die Transportströme über ihr Territorium fließen. Warum sollten wir auf den Gewinn verzichten? Wir würden auch gegen die Interessen der USA antreten. R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (3) weiterlesen

R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (2)

Teil 2 einer Übersetzung eines Gesprächs mit Rostislaw Ischtschenko (Quelle)

J.Nikiforow: Wir sehen erstens die Prozesse der Desintegration und zweitens verstehen wir das aufrichtige Befremden und die Panik der Eliten. Es scheint, als wüssten sie nicht, was zu machen ist.

R.W.Ischtschenko: Sie sind gerade aus einem anderen Grund in Verwirrung geraten. Sie wissen, was zu tun ist, aber sie verstehen auch, dass die USA jetzt ihre Außenpolitik heftig ändern könnten, die dann mit den Interessen gerade jener europäischen Eliten nicht mehr übereinstimmt, die jetzt an der Macht sind. Im europäischen Bündnis existiert die gleiche Spaltung der Eliten, wie in den USA. Aber die globalisierten europäischen Eliten, die sich auf die Macht der USA stützen, unterdrückten bei sich die nationalistischen Stimmungen (dieselben Ideen, dieselben Losungen, unter denen Trump an die Macht kam) ausreichend erfolgreich. Und jetzt sehen sie, dass sich die Situation ändert, sie verlieren die Unterstützung der USA, weil sich die Staaten auf ihre inneren Probleme konzentrieren. Außerdem können die globalisierten europäischen Eliten mit alternativen Eliten vermischt sein, die zugunsten der Unterstützung der nationalen europäischen Wirtschaft antreten. R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (2) weiterlesen

R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (1)

Teil einer Übersetzung eines Gesprächs mit Rostislaw Ischtschenko (Quelle)

Die Ergebnisse des Jahres: wir haben einen entschlossenen Sieg erzielt – aber den Krieg haben wir noch nicht gewonnen

Teil I

Im Studio des Rundfunks „Радонеж“ – war der bekannte Politikwissenschaftler Rostislaw Ischtschenko zu Gast. Über die Ergebnisse des vergangenen Jahres und die Perspektiven der Zukunft unterhält sich der Chefredakteur des Radiosenders, Jewgenij Nikiforow, mit ihm.

J.Nikiforow: Rostislaw Wladimirowitsch, am Ende des Jahres ziehen alle ein Fazit. Und in der Welt ist wirklich sehr viel Wichtiges geschehen, vor allem der Sieg von Donald Trump bei den amerikanischen Wahlen. Für uns Orthodoxen, ist die amerikanische Politik an und für sich nicht sehr interessant. Dort gibt es nur eigene nationalen Interessen, die unseren sogar manchmal widersprechen. Uns interessierte jenes Wertesystem – es ist oft aufrichtig antichristlich – das zur vorigen Verwaltung aufrückte. Wie ist das, gibt es heute in der neuen Politik Hoffnungen für die Christen? R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (1) weiterlesen

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