A.A. – Trump – das ist Krieg

Übersetzung eines Textes von Alexej Anpilogow durch T. Roth (Quelle).

Wobei es ein moderner Krieg werden kann, ein heißer, oder sogar ein thermonuklearer.
Ich werde das begründen und bin bereit, mich konstruktiver Kritik zu stellen.

Die einstige Strategie der Angelsachsen – und später auch der Nordamerikaner – bestand darin, mit verschiedensten Mitteln, die Blockade Eurasiens zu gewährleisten.
– Von den Zeiten des „Großen Spiels“ zwischen Großbritannien und Russland in Mittelasien im XIX. Jahrhundert;
– ab Datum der wissenschaftlichen Artikulation des Herangehens an die „Blockade von Mittelerde“,
– es informierte schon ab 1904 Sir John Halford Mackinder;
– über die Containment-Konstruktion Spykmans,
– bis zu den Konstruktionen Huntingtons im „Krieg der Zivilisationen“,
– es besagten diese Konzeptionen über das riesige und unermessliche Eurasien alle dasselbe: das mit den verschiedensten Kulturen und mit befeindenden Staaten angefüllte Eurasien sollte geschlossen in sich verbleiben, obwohl es die reichsten Naturschätze und unbestreitbar auch historische und zivilisatorische Ambitionen hatte. A.A. – Trump – das ist Krieg weiterlesen

Dies und Das – Fokusänderung, Erkenntnis und trump

Wir sind alle naturgemäß mitten im Geschehen des Heute. Das eine Andere des „nicht-Heute“, die Zukunft, ist uns überhaupt nicht oder nur in vagen Umrissen bekannt und das andere, die Vergangenheit, ist uns nur durch Überlieferungen bekannt, die ursprünglich jeweils aus der Heute-Sicht der damals Lebenden entspringen. Konnten mir meine Großeltern selbst bei aller Bereitschaft zu Ehrlichkeit die Wahrheit über damals, über die Hitlerzeit erzählen? Wohl kaum; sie sahen doch nur einen kleinen Ausschnitt und das auch noch naturgemäß subjektiv.

Der klassische Ansatz der Historiker ist der, möglichst viele solche Ausschnitte zusammenzufügen, um so ein großes Bild zu erstellen. Allerdings: Würden Historiker aus der Zukunft mit einer Zeitreise-Kapsel heute in unser Land kommen und Ausschnitte direkt vor Ort sammeln, so würde doch eine Vielzahl von Leuten ihnen erzählen, wie wunderbar es ist, wie wir in Freiheit leben als mündige Bürger, die selbst über ihr Schicksal und das ihre Volkes bestimmen und auch, wie gut es doch ist, dass die „flüchtlinge“ hier sind, usw. Kurz, die Historiker erhielten ein völlig verzerrtes und aberwitziges Bild unserer Gegenwart. Dies und Das – Fokusänderung, Erkenntnis und trump weiterlesen

E.Satanowski -. Zerbrechendes ukrostan?

Ein Artikel von Jewgenij Sanatowski, übersetzt von T. Roth (Quelle)

Die Ukraine kann in Teile zerbrechen!

Ein Korrespondent von BaltNews.lv, der auf Dienstreise in Moskau war, hat auf dem Arbat den Experten für internationale Beziehungen, die bekannte Medienperson, den Präsidenten des Institutes Naher Osten, Jewgenij Satanowski, getroffen. Er hat ihn gebeten, die aktuellen politischen Ereignisse und Nachrichten zu kommentieren.

BN: – Jewgenij Janowitsch, wie stehen Sie zum Ausspruch der demokratisch gewählten Expräsidentin Lettlands, Vaira Vike-Freiberga, die das Treffen Putins und Trumps „das Treffen zweier Gorillas im Dschungel“ nannte?

J.S.: – Sie verstehen, erstens mag ich persönlich die Demokratie überhaupt nicht. Ich halte die Demokratie für die Ordnung, in der laut der britischen Maxime, ein kleiner Haufen Schurken eine große Menge Idioten verwaltet. Die Expräsidentin Lettlands hat einen originellen Vergleich in Bezug auf den russischen und den amerikanischen Präsidenten gemacht – mir scheint nur, dass zwar der eine einem Gorilla gleicht aber der andere überhaupt nicht.
Aber überhaupt die Gorillas – das sind merkwürdig friedliebende Tiere. Die Gorillas sind Grasfresser und der Gorilla wird niemals jemanden als erster angreifen. Die Gorillas sind klug, sorgen sich und sind überzeugend. Und, übrigens – sie sind flaumig. E.Satanowski -. Zerbrechendes ukrostan? weiterlesen

Bericht eines Serben aus dem Donbass (2)

Teil zwei eines Interviews mit Dehjan Beric, übersetzt von sloga (Quelle (youtube))

TEIL 2 des Interviews mit Dejan Beric:

T: Du bist während des Krieges auf ausländ. Söldner gestoßen. Wie kämpfen sie?

D: Heute kann ich nicht behaupten, dass die Gegenseite Söldner hätte. In den ersten Auseinandersetzungen am Flughafen hatten sie welche. Das waren amis und Polen, die ich sogar mit dem Mobiltelefon aufgenommen habe. Allerdings wurde mir ja mein Telefon mit einigen Aufnahmen bei meiner Verhaftung weggenommen. Leider durfte ich generell Aufnahmen (mit Schwarzen etc.) nicht veröffentlichen. Die kämpften gut. Sie haben jedoch nicht mit gleichwertigen Widerstand gerechnet. Nach unserem ersten ernsthafteren Angriff auf den Flughafen am 26. Mai hatten sie 94 Tote. Auf unserer Seite waren ebenfalls Profis mit viel Kriegserfahrung am Werk. Das hat die Gegenseite nicht erwartet. Die größten Verluste hatten sie in der ersten Stunde des Angriffes. Dannach gruppierten sie sich um und begannen uns einzukreisen. Wir mußten uns zurückziehen. Nach diesen ersten großen Verlusten sind sie einfach weggegangen. Ich bezweifle, dass die Gegenseite heute echte (Geld-)Söldner hat. Viele Ausländer kämpfen auf der anderen Seite nur, weil es gegen die Russen geht (z.B. Finnen). Ich selbst habe zwei Finnen festgenommen. Wie sich später herausstellte, waren sie in Finnland gut situiert. Die hatten kein finanzielles Motiv. Vermutlich haben sie für „die Jagd“ sogar bezahlt. Sie hatten Scharfschützengewehre großen Kalibers. Bericht eines Serben aus dem Donbass (2) weiterlesen

A. Wasserman – nazis, awakow, porkoschenko und Kohle

Ein Artikel von Anatolij Wasserman, übersetzt von T. Roth (Quelle)

Anatolij Wasserman – In der Ukraine stoßen wegen der Kohleblockade die Nazis und Awakow mit Poroschenko zusammen

Wie bekannt ist, war die Ukraine von Beginn an – vor anderthalb Jahrhunderten – als antirussische Konstruktion vorgesehen. Das Ziel der Schaffung der Ukraine ist – einen maximalen Schaden für Russland und die Russen anzurichten. Wie ich schon mehrmals sagte, soll der Russe, um Ukrainer zu werden, das ganze russische – zuerst in sich, und später (nach Möglichkeit) um sich herum – töten. Und da die heutige Ukraine – so weit wir es wissen – nicht besonders begabt ist, Russland zu beschädigen (eigentlich hat man alles was man mit diesem Ziel machen konnte, schon seit langem versucht und hat dabei die Ukraine viel mehr geschädigt, als die Russische Föderation), ist alles, was der Ukraine unter solchen Umständen noch übrig bleibt, sich selbst zu zerstören. A. Wasserman – nazis, awakow, porkoschenko und Kohle weiterlesen

Bericht eines Serben aus dem Donbass (1)

Ein Interview des serbischen Kämpfers Dejan Beric („Deki“), Teil 1, übersetzt von sloga (Quelle) mit tiefen Einblicken in das Geschehen im Donbass.

Beric war von Anfang an in der DVR dabei und hat nun den Rang eines Majors (bzw. „kapetan“, wobei ich nicht sagen kann, welcher Rang dies in der dt. Armee wäre [Anm. капита́н entspricht dem deutschen Hauptmann, der einen Rang niedriger als ein Major ist – Russophilus]), der u. a. für die Ausbildung von Scharfschützen zuständig ist. In diesem 3,5 (!) stündigen Interview in seiner Muttersprache konnte er vieles erwähnen, was in den zahlreichen russ. Interviews quasi unter den Tisch gefallen ist (mMn ein sehr brauchbarer Zeugenbericht betr. der Geschichte dieses Konfliktes). Der Reporter heißt Tesa Tesanovic (T; Internetportal: Balkan Info).

T: Guten Tag liebe Zuseher! Wir befinden uns heute in Donetsk, um den legendären serb. Freiwilligen, Hrn. Dejan Beric, zu interviewen. Wie ist es überhaupt dazu gekommen; Sie in der DVR? Bericht eines Serben aus dem Donbass (1) weiterlesen

Weißrussland – drei Textauszüge

Im Folgenden drei Textauszüge zum Thema plus ein ergänzender, die von T. Roth übersetzt wurden.

1.) Die Unterstützung der „brüderlichen Ukraine“ durch Lukaschenko – das ist „Beihilfe für den Feind“ (Quelle)

Die Erklärung Alexander Lukaschenkos, dass die „brüderliche Ukraine“ heute um die Unabhängigkeit kämpft, haben Unverständnis und Empörung in Russland und auf dem Donbass herbeigerufen. Nach Meinung der von den EADaily-Experten Befragten, ist das Ziel des nicht freundlichen Ausfalls zur Seite Russlands, die Erpressung und die Manipulation Moskaus.
„Die Worte Lukaschenkos befremden und rufen Empörung hervor. Vor allem sollte man erkennen, mit wem brüderlich verbunden die Ukraine kämpft? Besonders für ihre Unabhängigkeit? Offenbar sollen alle Toten auf dem Territorium der LVR und DVR, die Kinder, die Alten und die Frauen die Hauptfeinde der ukrainischen Unabhängigkeit sein. Indem er eine solche Erklärung abgiebt, solidarisiert sich Lukaschenko damit offenbar mit denen, die gegen den Donbass kämpfen, die die Frauen, die Alten und die Kinder töten. Weißrussland – drei Textauszüge weiterlesen

R.I. – Kiew dreht durch: Vor was Putin seine „Partner“ warnte

Hier noch eine Übersetzung des Artikels von Rostislav Ischtschenko durch unseren Teilnehmer Artur zum Thema dieser Tage (Quelle).
Eine Anmerkung noch vorab: Der russische FSB ist nicht wie oft dargestellt eine Art KGB, also ein Geheimdienst, sondern entspricht in etwa dem fbi der amis; bei uns entspräche er der Zusammenlegung von bka und verfassungsschutz.

Rostislav Ischtschenko, Kolumnist von „Rossija Sewodnja“ (AdÜ.: „Russland Heute“)

Bei seinem Auftritt am Donnerstag im alljährlichen Kollegium des FSB (AdÜ.: Der russische Inlandsgeheimdienst.) sprach der Präsident Russlands Waldimir Putin über die Situation im Südosten der Ukraine. Laut Meinung des Präsidenten verschärfen die ukrainischen Behörden absichtlich die Situation in der Konfliktzone des Donbass, um die Minsker Abkommen platzen zu lassen, dabei auf eine militärische Lösung des Problems setzend. Das Staatsoberhaupt betonte dabei, dass die ukrainischen Mächte „offen über die Organisation von diversiv-terroristischer, subversiver Akte sprechen, unter anderem auch in Russland“.

Ein Signal an den Westen

Verständlich, dass die antiterroristische und gegenaufklärerische Arbeit die Handlungsbasis des FSB bildet. Aber ebenso verständlich ist, dass Aussagen des Präsidenten dieser Art, nämlich offen für alle vernehmbar, vor allem für ein Außenpublikum bestimmt sind. R.I. – Kiew dreht durch: Vor was Putin seine „Partner“ warnte weiterlesen

Dies und Das – Schoko-Attacken und Kremlschach

Dass amis nicht kapieren, was nicht direkt neonfarben vor der Visage blinkt und möglichst auch noch Tatü macht, erstaunt niemanden. Aber dass man auch in nazigrad (vormals kiew) kein russisches Denken  mehr zu verstehen scheint, erstaunt dann doch. Was ist geschehen, was gäbe es zu verstehen?

Zweierlei. Während die ukros anscheinend einen erhofft vernichtenden großen Schlag vorbereiten, hat auch Putin nicht geschlafen, sondern insbesondere zwei äusserst bedeutsame Fakten geschaffen. Dies und Das – Schoko-Attacken und Kremlschach weiterlesen

R.I. – 2 jahre M2 – weder Frieden noch Krieg

Dies ist eine Übersetzung eines recht aktuellen Artikels bei Rossija Sewodnja („Zwei Jahre Minsker Abkommen: Weder Frieden, noch Krieg“) von Rostislav Ischtschenko durch unseren Dorfbewohner Artur. (Quelle)

Dies ist Arturs erste Übersetzung hier und ich bitte darum, gut damit umzugehen.

Vor zwei Jahren, am 11. – 12. Februar des Jahres 2015, wurde im Laufe eines Treffens in Minsk von den Führern der Staaten des sogenannten Normandie-Formats ein Dokument unter der Bezeichnung „Maßnahmenkomplex zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen“ verabschiedet, welches im Volksmund zu „Minsk II“ umgenannt wurde. Wer versuchte nicht alles in der letzten Zeit „Minsk II“ zu begraben – es ist jedoch immer noch in Kraft. Den Wunsch, die Vereinbarung zu annulieren, äußert nur Kiew offen, doch „Minsk II“ hat gute Chancen den ukrainischen Staat zu überleben.
Worin liegt der Grund für solch eine Standfestigkeit der Übereinkommen, trotz einer negativen (bzw. misstrauischen) Auffassung dieser vom Großteil der aktiven Gesellschaft nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Russland und den Donbasser Volksrepubliken? Wie wird die Gegensätzlichkeit gelöst, wenn die unpopuläre Vereinbarung stabiler ist als manche Staaten? R.I. – 2 jahre M2 – weder Frieden noch Krieg weiterlesen