Dies und Das – Zuckungen und Anzeichen des Todes

Ehe wir dieser Tage Johanniskrauts (mit viel Mühe und Liebe erarbeiteten und prächtigen; soviel kann ich schon verraten) Reisebericht bringen, hier aus aktuellem Anlass trump/usa, Folge 300…

„Todesanzeige“ ist formal etwas übertrieben, aber immerhin kann ich heute quasi als Kriminal-Dorfpolizist einiges zum unausweichlichen Ableben der usppa ausführen.

Aus all den in Frage kommenden Anlässen greife ich die nun offene Feindschaft zwischen trump und mcconnel, dem Fraktionschef der republikaner im senat heraus. Sogar von „impeachment“ (Amtsenthebungsverfahren) war die Rede; eigentlich ist davon öfter mal die Rede, aber wenn das von einem der Spitzen-republikaner kommt, wenngleich auch im Zorn, so ist das schon ein großes Kaliber. Dies und Das – Zuckungen und Anzeichen des Todes weiterlesen

Dies und Das – Nebel und Ladegeräusche

Ab welchem Punkt die Leute misstrauisch wurden oder gar ihre Hoffnung begruben in Sachen trump, weist einiges an Bandbreite auf; und das gilt auch für das Ausmaß des Misstrauens, das bei nicht wenigen bereits in ein „vergiss ihn“ mündete.
Nun aber, mit dem Abgang von Steve Bannon, ist es ganz klar Zeit für eine solide Momentaufnahme.

Zunächst zur Erinnerung: trump war und ist nie ein netter Onkel gewesen. Das von einem Milliardär und geradezu fanatischem (us)-„amerika zuerst“ Vertreter zu erwarten wäre absurd. Und klar war auch, dass trump ohne solides Kenntnis-Fundament in Sachen des politischen Alltags und der Maschinerie antrat. Der günstigste anzunehmende Fall und Rahmen war also, dass er fähige, kenntnisreiche und loyale Leute um sich haben würde. Dies und Das – Nebel und Ladegeräusche weiterlesen

Dies und Das – Spieltheorie und die Bombe am Fundament

Das wohl wichtigste Element der Vorsorge in – oder bestenfalls sogar der Vermeidung von – einem Konfliktfall sei Verstehen, so sagt man. Wer versteht, der kann sinnvoll einschätzen und sich brauchbar oder zumindest nicht unsinnig vorbereiten.
Allerdings wird einem Verstehen nicht immer leicht und mitunter, z.B. in „unserem“ System, sogar planvoll schwer gemacht. Es möglichst nicht verstehen zu können ist grundlegendes und gewolltes Übel dieses Systems. Also sollte man, dieser Gedanke drängte sich mir auf, verstehen, warum wir nicht verstehen sollen und, besser noch, auch gleich, wie die ticken und nach welchem Rezept die köcheln. Dies und Das – Spieltheorie und die Bombe am Fundament weiterlesen

Sputnik Interview mit V. V. Naumkin

Ein Radiointerview auf Sputnik Serbien mit Akademik Vitaly Naumkin; seines Zeichens Mitglied der russ. Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender des Institutes für Orientalismus (innerhalb der Akademie der Wissenschaften). Übersetzung von sloga. (Quelle)

Sputnik: Unser heutiger Gast ist Vitaly Naumkin, russischer Historiker und Experte für den Islam und die arab. Welt.

Guten Tag, Vitaly Vyacheslavovich! Ich habe Sie zwar als Experten für den Islam und die arab. Welt vorgestellt, würde jedoch gerne mit etwas Aktuellem anfangen: die Beziehungen zw. Russland und den vsa. Ich meine, dass die ganze Welt in Sorge ist, da sie seit den 50ern oder 60ern nicht so schlecht waren wie heutzutage.

Ende Juni haben Sie an den „Primakov Lesungen“ teilgenommen. Der Veranstaltung haben auch westl. Experten – u. a. Kissinger – beigewohnt. Sie sagten dort, dass Sie letztendlich doch kein Pessimist wären. Im vergangenem Monat hatten wir ein historisches Zusammentreffen der Präsidenten Putin und Trump. Leider hat auch dieses nicht viel geholfen. Wir konnten beobachten, dass in washington neue Sanktionen gegen Russland vorbereitet werden. Sind Sie noch immer kein Pessimist? Kann man nach all den Vorfällen noch immer „kein-Pessimist“ sein? Sputnik Interview mit V. V. Naumkin weiterlesen

Dies und Das – Diverse Meere, Küsten und Systeme und ein kaputter Projektor

Ich beginne mit einem Zitat von trump aus einem Telefonat mit dem mexikanischen Präsidenten. Dass es von ihm ist, ist Zufall. Andere im westen denken und handeln genauso.

(Die Mauer ist) „die unwichtigste Sache, über die wir sprechen; politisch aber könnte es die wichtigste sein“ [(the wall is) „the least important thing we are talking about, but politically this might be the most important.“]

trump erklärt also, *tatsächlich* sei die Mauer völlig unwichtig, *politisch* aber wesentlich. Ein gutes Beispiel für das, was ich neulich schrieb, nämlich dass politik eine tatsächliche Ebene hat sowie eine Art Front-Bühne für eine Volksaufführung. Und wohlgemerkt, er nennt die *Bühne* „politisch“, nicht die tatsächliche Ebene; diese bleibt meist verborgen (wie nahezu alles Handeln der politiker).

Allerdings ist auch er selbst Opfer; auch er selbst bekommt weitenteils nur Schauspiel geboten. Wir kommen noch darauf zurück. Zuerst möchte ich kurz ein anderes Schaustück ansprechen, eines, in dem trump und sein Team mal die Regisseure waren. Dies und Das – Diverse Meere, Küsten und Systeme und ein kaputter Projektor weiterlesen

A. Gasparjan – Sachartschenko als moderner Satonskyj

Hier nun der zweite Artikel („Durch das Ausrufen Kleinrusslands positioniert sich Sachartschenko als moderner Satonskyj“) zum Thema, diesmal von Armen Gasparjan, Journalist, Radiomoderator, politischer Schriftsteller und Publizist, Kolumnist für den Blog „Antimaidan“. Übersetzt von Artur. (Quelle)

Die Verkündung Sachartschenkos über die Gründung Kleinrusslands hat alle beunruhigt. Die OSZE und das US-amerikanische Außenministerium versanken in tiefe Beklommenheit, Kiew und die russländischen Liberalen in traditionelle Hysterie. Aber was ist denn nun genau passiert? Sind denn für jemanden die Worte des Haupts der Donezker Vorlkrepublik eine Offenbarung? Er hat oftmals seine Prioritäten angedeutet und im Grunde auch deshalb „direkte Telefonlinien“ mit ukrainischen Regionen durchgeführt. A. Gasparjan – Sachartschenko als moderner Satonskyj weiterlesen

N. Starikow – Malorossia, Gründe

Die Übersetzung eines Textes („Wieso man Malorossia ausrief“) von Nikolai Starikow, Historiker, politischer Schriftsteller und Publizist, Gründer und Vorsitzender der Partei „Großes Vaterland“, durch Artur (Quelle).

Der Morgen des 18. Juli 2017 kann durchaus zu einem Tag werden, über welchen man später in den Geschichtsbüchern schreiben wird. In Donezk wurde die Gründung eines neuen Staates verlautbart – Kleinrussland, als Rechtsnachfolger der Ukraine sowohl in Territorialfragen, als auch im internationalen Recht, aber basiered auf einer anderen, föderativen Grundlage. Und natürlich als ein Staat ohne Nazisten.

Wieso wurde das gemacht und was bringt es? N. Starikow – Malorossia, Gründe weiterlesen

Dies und Das – Messer am Hals.

Was für ein Zufall. Gerade dieser Tage führte ich in einem Beitrag aus, dass Russland ausser im Fall eines Angriffs auf sich seine Raketen nicht einsetzen wird und auch gar nicht einsetzen muss; sie zu haben reicht völlig. Und ich zeigte auf, dass und wie das die amis sehr schwächt; tatsächlich sind sie mittlerweile bei vielen zum Objekt von Spott und Hohn geworden.

So gut wie alle ihrer irrwitzig teuren Waffen-Entwicklungen sind zu peinlichen Debakeln geworden. Der eben offiziell in Dienst gestellte neue Flugzeugträger wird erst im nächsten Jahrzehnt wirklich einsatzbereit sein, diverse andere Marineprojekte sind ebenfalls Rohrkrepierer und bei den neuen „Super“ Jets sieht es ähnlich aus. Wir kommen gleich nochmal zum Thema Kriegsschiff zurück, allerdings mit einem funktionierenden.

Allerdings gibt niemand einen Herrscherthron leicht auf, vor allem nicht, wenn die verblödete Bevölkerung allen Ernstes glaubt, die besondere Nation zu sein, die allen überlegene. Und natürlich haben auch insgesamt billionen-schwere Konzerne leichtes Spiel gehabt aus der besonderen Position der usppa heraus ganze Regionen zu plündern.
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sloga – A. Dugin, gestern, heute und morgen

Eine auszugsweise Übersetzung eines Sputnik Interviews mit Alexander Dugin (Ex-Professor, politischer Philosoph und mutmaßlich zeitweise ein Berater des russ. Präsidenten) in seiner Funktion als Anführer der „Internationalen Eurasischen Bewegung“ in Belgrad, angefertigt von sloga (Quelle).

[Dugin:] Wir (unsere Bewegung) sind mit der Überzeugung der Unvergänglichkeit Serbiens (seiner Identität und seines Volkes) hergereist. Um Ihre Frage zu beantworten; wir sehen in erster Linie nicht die Regierung oder den Staat, der uMn in einem erbärmlichen Zustand ist. Das sind Ruinen, aus denen Rauch aufsteigt. Es ist eine Okkupation der eu; ein Versuch den ursprünglichen Geist des serb. Volkes auszulöschen. Wir beachten dies alles nicht, da wir das polit. System in Serbien nicht kennen [A.d.Ü: ha! ha!]. Dafür kennen, lieben und schätzen wir umso mehr das große serb. Volk, das für seine Freiheit kämpft und – jedes Mal – wie Phönix aus der Asche aufersteht. sloga – A. Dugin, gestern, heute und morgen weiterlesen

W. Awagjan – Rus und die Horde des 21. Jahrhunderts

Die Übersetzung eines Artikels („Rus und die Horde des 21. Jahrhunderts – alles wiederholt sich“) von Wasgen Awagjan, Kolumnist von „Ekonomika i my“ („Die Ökonomie und Wir“), auf dem N. Starikow blog durch Artur (Quelle)

Kommentar N. Starikows: „Eine Elite ohne Abstammung und Stamm, ohne jeglichen Bezug zum Land und der Bevölkerung; durch nichts miteinander verschweißt, außer Geld. Das neue Nomadenvolk. Diesen Terminus brachte Jacques Attali [AdÜ.: französischer Wirtschaftswissenschaftler] in Umlauf, und im Medium „Die Ökonomie und Wir“ wurde ein interessanter Artikel zu diesem Thema veröffentlicht.“ W. Awagjan – Rus und die Horde des 21. Jahrhunderts weiterlesen

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